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Banken & Finanzen Spanien

Fragen - Antworten

Welche Banken sind am ausländerfreundlichsten?

Bei der Wahl einer Bank in Spanien, insbesondere als Ausländer, ist es wichtig, Faktoren wie die Verfügbarkeit von Dienstleistungen in englischer Sprache, die Einfachheit der Kontoeröffnung und das Vorhandensein von Online-Banking zu berücksichtigen. Hier sind einige Banken, die die günstigsten Bedingungen für Ausländer bieten:

 

Banco Santander – die größte Bank in Spanien, bietet eine breite Palette von Dienstleistungen für Ausländer an, einschließlich der Möglichkeit, Konten für Nichtresidenten vor der Ankunft im Land zu eröffnen. Die Bank bietet einen mehrsprachigen Support und zahlreiche Filialen und Geldautomaten in ganz Spanien. Darüber hinaus stehen Multikonten und Anlageprodukte zur Verfügung.

 

BBVA – bietet spezielle Konten für Ausländer mit der Möglichkeit der Fernöffnung. Die Bank ermöglicht den Zugang zum Online-Banking und zu mobilen Anwendungen, was die Finanzverwaltung vereinfacht; bietet günstige Konditionen für Kredite und Investitionen für Ausländer.

 

CaixaBank – die größte inländische Bank Spaniens mit über 5000 Filialen; bietet spezielle Konten für Expats, Mehrwährungskonten und eine englische Version der Website, um den Kontoeröffnungsprozess zu erleichtern. Für Studenten sind kostenlose Konten mit günstigen Bedingungen für Kredite und Überziehungen verfügbar.

 

Banco Sabadell spezialisiert sich auf Dienstleistungen für Expats und bietet Mehrwährungskonten, die aus der Ferne eröffnet werden können; bietet Unterstützung in englischer Sprache und bietet günstige Konditionen für Hypotheken und Anlageprodukte.

 

N26 – ist eine Online-Bank, die bei jungen Expats und Studenten beliebt ist; bietet weltweit kostenlose Bargeldabhebungen, Sofortüberweisungen und Integration mit Apple Pay und Google Pay. Die Kontoeröffnung erfolgt vollständig online, was es für diejenigen bequem macht, die digitale Lösungen bevorzugen.

 

Revolut – eine beliebte Online-Bank, bietet Mehrwährungskonten mit konkurrenzfähigen Wechselkursen und minimalen Transaktionsgebühren; unterstützt mobile Zahlungen und verfügt über eine benutzerfreundliche App zur Finanzverwaltung.

Wie eröffnet man ein Bankkonto und welche Dokumente werden dafür benötigt?

Die Eröffnung eines Bankkontos in Spanien ist ein wichtiger Schritt für diejenigen, die planen, in diesem Land zu leben oder zu arbeiten. Hier ist eine kurze Anleitung zur Kontoeröffnung und den benötigten Dokumenten.

 

Kontotypen

 

Girokonto:

- Der Hauptkontotyp für alltägliche Finanztransaktionen.

- Zinsen werden in der Regel nicht gezahlt, aber es ermöglicht das Bezahlen von Rechnungen, den Gehaltseingang und die Nutzung von Debitkarten.

 

Sparkonto:

- Für die Akkumulation von Geldern gedacht und kann Zinsen auf den Kontostand zahlen.

- Eingeschränkter Zugang zu Mitteln im Vergleich zum Girokonto.

 

Festgeldkonto:

- Bietet höhere Zinssätze, aber die Mittel werden für einen bestimmten Zeitraum eingefroren.

 

Nichtansässigen-Konten:

- Spezielle Konten für diejenigen, die nicht dauerhaft in Spanien wohnen. Solche Konten haben in der Regel höhere Gebühren und bieten weniger Dienstleistungen.

 

Für die Eröffnung eines Bankkontos in Spanien werden folgende Dokumente benötigt:

 

- Gültiger Reisepass oder nationaler Personalausweis (für EU-Bürger).

- Spanische Identifikationsnummer für Ausländer (NIE): Für Einwohner und Nicht-Einwohner; die Nummer kann bei der Polizei oder im spanischen Konsulat beantragt werden.

- Adressnachweis: Dies kann eine Rechnung für Nebenkosten, ein Kontoauszug oder ein Mietvertrag sein, der nicht älter als drei Monate ist.

- Nachweis des Beschäftigungsstatus: Arbeitsvertrag, Einkommensnachweis, Studentenausweis oder ein anderer Nachweis des aktuellen Status.

- Nicht-Wohnsitz-Bescheinigung (für Nicht-Einwohner): Kann bei einer Polizeistation oder im spanischen Konsulat im Ausland beantragt werden. Die Kosten betragen etwa 15 Euro und der Prozess dauert rund 10 Tage.

 

Prozedur der Kontoeröffnung

1. Auswahl der Bank.

2. Vorbereitung der Dokumente: Stellen Sie sicher, dass alle Dokumente ins Spanische übersetzt und notariell beglaubigt sind, falls erforderlich.

3. Besuch einer Bankfiliale: Die meisten traditionellen Banken erfordern eine persönliche Anwesenheit zur Vervollständigung des Kontoeröffnungsprozesses, obwohl einige Online-Banken alle Schritte aus der Ferne erlauben.

4. Ausfüllen des Antragsformulars: Füllen Sie das Antragsformular aus und reichen Sie die erforderlichen Dokumente ein. Der Prozess dauert in der Regel zwischen 30 Minuten und mehreren Tagen, je nach Bank.

 

Online-Banking

Einige Banken und Online-Banken wie N26 und Revolut ermöglichen die Eröffnung von Konten vollständig online, was eine bequeme Option für diejenigen sein kann, die digitale Lösungen bevorzugen.

Wie hebt man Bargeld mit einer ausländischen Bankkarte ab?

Schritte zur Bargeldabhebung

 

1. Finden Sie einen Geldautomaten: Geldautomaten befinden sich in großen Städten, an Tankstellen, in Einkaufszentren und an Bahnhöfen. Geldautomaten großer Banken sind in der Regel weniger geneigt, hohe Gebühren zu erheben.

 

2. Karte einführen: Führen Sie Ihre Karte in den Geldautomaten ein und folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm. Die meisten Geldautomaten in Spanien bieten Menüs in mehreren Sprachen, einschließlich Englisch.

 

3. Wählen Sie den Kontotyp und den Betrag: Wählen Sie den Kontotyp (Giro- oder Sparkonto) und geben Sie den Betrag ein, den Sie abheben möchten.

 

4. Währungsauswahl: Wählen Sie immer die Abhebung in der Landeswährung (Euro). Dies hilft, zusätzliche Gebühren für die dynamische Währungsumrechnung (DCC) zu vermeiden, die in der Regel weniger vorteilhaft sind.

 

5. Bestätigung und Erhalt von Bargeld: Bestätigen Sie die Transaktion, geben Sie die PIN ein und warten Sie auf die Bargeldabhebung.

 

Gebühren und Limits

 

- Gebühren für die Nutzung von Geldautomaten: Die Gebühren können je nach Geldautomat und Bank variieren. Die durchschnittliche Gebühr beträgt 0,50 bis 2 Euro pro Transaktion, aber einige Geldautomaten können bis zu 6 Euro berechnen.

 

- Bargeldabhebungslimits: Die meisten Banken legen Limits für Bargeldabhebungen fest.

 

- Gebühren für Auslandstransaktionen: Einige Banken erheben zusätzliche Gebühren für Transaktionen im Ausland. Überprüfen Sie die Bedingungen Ihrer Karte vor der Reise.

 

Nützliche Tipps

 

Vermeiden Sie Geldautomaten an Flughäfen: Geldautomaten an Flughäfen erheben oft höhere Gebühren. Verwenden Sie nach Möglichkeit Geldautomaten in Städten.

 

Überprüfen Sie Partnerbanken: Erkundigen Sie sich, ob Ihre Bank Partnerschaften mit Banken in Spanien hat. Dies kann es Ihnen ermöglichen, Bargeld ohne oder mit reduzierten Gebühren abzuheben.

 

Verwendung von Reisekarten: Erwägen Sie die Verwendung spezialisierter Reisekarten wie Wise oder Revolut, die günstige Bedingungen für Bargeldabhebungen und Währungsumtausch bieten.

 

Benachrichtigung der Bank: Informieren Sie Ihre Bank vor der Reise über die geplante Nutzung der Karte im Ausland, um eine Kartensperrung aufgrund verdächtiger Transaktionen zu vermeiden.

Wie versendet man Geld in ein anderes Land?

Der Versand von Geld ins Ausland aus Spanien kann über verschiedene Dienste und Methoden erfolgen, von denen jede ihre eigenen Eigenschaften, Gebühren und Bearbeitungszeiten hat. Hier sind einige beliebte und zuverlässige Möglichkeiten, Geld ins Ausland zu senden:

 

1. Banküberweisungen (SWIFT)

Banküberweisungen über das SWIFT-System sind eine traditionelle Methode, um Geld ins Ausland zu senden. Diese Methode ist zuverlässig, kann aber teurer und langsamer im Vergleich zu anderen Optionen sein.

 

- Erforderliche Dokumente: Name des Empfängers, IBAN des Empfängers, BIC/SWIFT-Code der Bank.

- Gebühren: in der Regel zwischen 0,4% und 0,7% des Überweisungsbetrags, mit einer Mindestgebühr von 18 bis 35 Euro.

- Überweisungsdauer: 2-5 Werktage.

 

2. Online-Plattformen (Wise, PayPal, Revolut)

Online-Plattformen bieten oft niedrigere Gebühren und bessere Wechselkurse im Vergleich zu traditionellen Banken.

 

- Wise:

- Ablauf: Registrieren Sie sich, wählen Sie den zu sendenden Betrag, geben Sie die Daten des Empfängers ein und bezahlen Sie die Überweisung.

- Gebühren: transparent und niedrig, ohne versteckte Kosten.

- Überweisungsdauer: bis zu einigen Stunden.

- Zusätzliche Funktionen: Möglichkeit, die Überweisung online zu verfolgen.

 

- PayPal und Xoom (eine Tochtergesellschaft von PayPal):

- Ablauf: Sie können Geld direkt auf das PayPal-Konto des Empfängers senden oder Xoom verwenden, um auf ein Bankkonto zu überweisen oder Bargeld zu empfangen.

- Gebühren: ca. 2,5% des Überweisungsbetrags, zusätzliche Gebühren für Währungsumrechnungen.

- Überweisungsdauer: Sofortige Überweisungen für PayPal, 1-2 Werktage für Xoom.

 

- Revolut:

- Ablauf: Registrieren Sie sich in der App, laden Sie das Konto auf und senden Sie Geld.

- Gebühren: niedrig oder entfallen für die meisten Überweisungen.

- Überweisungsdauer: bis zu einigen Stunden.

 

3. Western Union

Western Union ermöglicht das Senden von Geld auf Bankkonten, mobile Geldbörsen oder für den Barabholung.

 

- Erforderliche Dokumente: Name und Adresse des Empfängers, Telefonnummer, in einigen Fällen - IBAN und BIC/SWIFT-Code.

- Gebühren: variieren je nach Betrag und Empfängerland, normalerweise höher als bei Online-Plattformen.

- Überweisungsdauer: Sofortige Überweisungen für Barabholungen, 1-2 Werktage für Banküberweisungen.

 

4. Postank-Wechsel

Die spanische Post bietet auch internationale Geldtransferdienste an.

- Erforderliche Daten: Name und Adresse des Empfängers.

- Gebühren: abhängig vom Betrag und Empfängerland.

- Überweisungsdauer: kann mehrere Tage dauern.

Kann ein Ausländer einen Kredit / eine Hypothek erhalten?

Ausländer können in Spanien einen Kredit oder eine Hypothek erhalten, obwohl der Prozess möglicherweise zusätzliche Schritte und die Erfüllung bestimmter spezifischer Anforderungen erfordert.

 

Konditionen für die Aufnahme einer Hypothek für Ausländer

 

1. Anzahlung:

- Ausländer müssen in der Regel eine höhere Anzahlung leisten im Vergleich zu den Einwohnern. Dies beträgt in der Regel 20% bis 30% des Immobilienwerts.

 

2. Zinssätze:

- Ausländer können mit festen, variablen und gemischten Zinssätzen rechnen, die etwas höher sein können als die Sätze für Einwohner. Die durchschnittlichen Zinssätze variieren je nach Bank zwischen 4,76 % und 5,70 %.

 

3. Dokumente:

- Zur Beantragung einer Hypothek benötigen Ausländer folgende Dokumente:

- Gültiger Reisepass

- Ausländer-Identifikationsnummer (NIE)

- Einkommensnachweis (Arbeitsvertrag, letzte Gehaltsabrechnungen und Steuererklärungen)

- Bankauszüge der letzten Monate

- Kreditauskunft aus dem Wohnsitzland

- Nachweis des Hauptwohnsitzes

- Nachweis der Eigenkapitalquote.

 

4. Maximale Kreditsumme:

- Für Ausländer beträgt die Kreditsumme in der Regel bis zu 70 % des Immobilienwerts. Einwohner können mit einer Deckung von bis zu 80 % des Wertes rechnen.

 

Tipps und Empfehlungen

Konsultieren Sie Profis: Wenden Sie sich an Hypothekenmakler oder Anwälte, um sich im Prozess zurechtzufinden und mögliche Probleme zu vermeiden.

Wie werden große Einkäufe (Immobilien, Auto) bezahlt?

Die Bezahlung großer Einkäufe wie Immobilien und Autos in Spanien erfordert Kenntnisse der lokalen Gesetze und Verfahren. Hier sind die Hauptmethoden und Empfehlungen zur Bezahlung solcher Einkäufe:

 

Zahlung von Immobilien

 

1. Banküberweisung

- Prozess: Die gängigste Methode zur Bezahlung von Immobilien ist die Banküberweisung. Nach der Vertragsunterzeichnung überweist der Käufer das Geld auf das Konto des Verkäufers oder dessen Anwalt über sein spanisches Bankkonto.

- Benötigte Dokumente: Dazu ist eine NIE und ein eröffnetes Konto bei einer spanischen Bank erforderlich.

 

2. Hypothek

- Prozess zur Erlangung einer Hypothek: Ausländer können bei spanischen Banken eine Hypothek erhalten. Es ist erforderlich, eine Anzahlung zu leisten (in der Regel 30-40 % des Immobilienwerts) und Dokumente vorzulegen, die Einkommen und finanzielle Verhältnisse nachweisen.

- Zinssätze: Die Sätze können fest oder variabel sein, je nach Bankbedingungen.

 

3. Bargeld

- Einschränkungen: In Spanien gibt es für Nichtansässige Beschränkungen für Barzahlungen, die 10.000 Euro nicht überschreiten dürfen. In den meisten Fällen wird die Bezahlung einer großen Summe in bar nicht praktiziert und nicht empfohlen aufgrund der Anforderungen an die Transparenz der Transaktionen.

 

Zahlung des Autos

 

1. Banküberweisung

- Prozess: Die Zahlung des Autos erfolgt in der Regel durch eine Banküberweisung. Der Verkäufer stellt die Bankverbindung bereit, auf die der vereinbarte Betrag überwiesen wird.

- Dokumente: Erforderlich sind ein Reisepass, NIE und ein Bankkonto bei einer spanischen Bank.

 

2. Kredit

- Kreditaufnahmeprozess: Wie bei einer Hypothek können Ausländer einen Autokredit bei spanischen Banken erhalten. Es müssen Einkommensnachweise vorgelegt und eine Bonitätsprüfung durchgeführt werden.

- Zinssätze: Die Kreditbedingungen hängen von der Bank ab und umfassen verschiedene Zinssätze und Rückzahlungsfristen.

 

Zusätzliche Kosten

 

1. Steuern und Gebühren beim Immobilienkauf

- Grunderwerbsteuer (ITP): Von 6% bis 10%, abhängig von der autonomen Gemeinschaft.

- Notargebühren: Von 0,2% bis 0,5% des Immobilienwertes.

- Registrierungsgebühren: Von 0,1% bis 0,25% des Immobilienwertes.

 

2. Steuern und Gebühren beim Autokauf

- Mehrwertsteuer (IVA): 21% auf Neuwagen.

- Grunderwerbsteuer (ITP): Von 4% bis 10% auf Gebrauchtwagen.

- Jährliche Kfz-Steuer: Die Höhe hängt von der Motorleistung und der Region der Fahrzeugregistrierung ab.

Welche Möglichkeiten gibt es zum Sparen und Investieren (Einlagen, Aktien)?

Sparen und Aufbewahren

 

1. Bankeinlagen:

- Giro- und Sparkonten: Sie bieten minimale Zinssätze, aber einen hohen Grad an Liquidität.

- Festgelder (CD): Feste Einnahmen für einen bestimmten Zeitraum, Zinssätze hängen von der Bank und der Laufzeit des Einlagen ab.

 

2. Sparkonten mit hohem Zinssatz:

- Solche Konten bieten höhere Zinssätze im Vergleich zu regulären Sparkonten. Zum Beispiel bieten einige spanische Banken Zinssätze von bis zu 2% pro Jahr.

 

Anlagemöglichkeiten

 

1. Immobilien:

- Wohnimmobilien: Investitionen in Wohnimmobilien, insbesondere in beliebten Tourismusgebieten wie Barcelona, Madrid, Costa Blanca und den Balearen, können erhebliche Mieteinnahmen und Kapitalerträge erzielen.

- Gewerbeimmobilien: Investitionen in gewerbliche Objekte wie Hotels und Bürogebäude sind auch bei ausländischen Investoren beliebt.

 

2. Aktienmarkt:

- Aktien: Der Hauptaktienmarkt in Spanien ist die Bolsa de Madrid, wo man in große spanische Unternehmen wie Santander und BBVA investieren kann. Indexfonds (ETFs) bieten eine einfache Möglichkeit zur Diversifizierung von Investitionen in den spanischen Markt.

- Anleihen: Staats- und Unternehmensanleihen können eine zuverlässige Quelle für stabiles Einkommen sein.

 

3. Investitionen in Start-ups und Innovationen:

- Biotechnologie und Medizintechnik: Spanien hat ein ausgereiftes Start-up-Ökosystem in diesen Bereichen, insbesondere in Städten wie Barcelona, Madrid und Valencia.

- Erneuerbare Energien: Spanien entwickelt aktiv Projekte im Bereich Solar- und Windenergie, was Investitionsmöglichkeiten eröffnet.

 

4. Goldenes Visum:

- Das „Goldene Visum“-Programm bietet eine Aufenthaltsgenehmigung für nicht-europäische Bürger bei Investitionen ab 500.000 Euro in Immobilien oder andere Vermögenswerte wie Aktien oder Bankeinlagen. Dies ermöglicht Investoren und ihren Familien, in Spanien zu leben und zu arbeiten.

 

5. Agrartechnischer Sektor:

- Spanien ist einer der führenden Produzenten landwirtschaftlicher Erzeugnisse in Europa, wie Olivenöl und Wein. Investitionen in den Agrarsektor können sehr vielversprechend sein, insbesondere angesichts der global steigenden Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten.

 

Somit bietet die Investition in Spanien vielfältige Möglichkeiten für Kapitalwachstum und stabiles Einkommen. Unabhängig von der gewählten Strategie ist es wichtig, gründliche Marktforschung zu betreiben und sich bei Bedarf mit Finanz- und Rechtsexperten zu beraten, um seine Investitionen zu optimieren und Risiken zu minimieren.

Welche steuerlichen Verpflichtungen haben Ausländer?

In Spanien sind Ausländer verpflichtet, die Steuergesetze einzuhalten, die von ihrem Steuerresidentenstatus abhängen. Hier sind die Hauptaspekte der Besteuerung für Ausländer:

 

Steuerresident:

 

Sie gelten als Steuerresident Spaniens, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:

- Aufenthalt in Spanien mehr als 183 Tage im Kalenderjahr.

- Hauptberufliche Tätigkeit wird in Spanien ausgeübt.

- Hauptwirtschaftliche Interessen (z.B. Familie) befinden sich in Spanien.

 

Steueransässige müssen ihr weltweites Einkommen deklarieren, während Nichtansässige nur das in Spanien erzielte Einkommen deklarieren.

 

Steuern für Ansässige

 

1. Einkommensteuer (IRPF):

- Progressiver Steuersatz: 19% auf Einkommen bis 12.450 Euro, 24% auf Einkommen von 12.451 bis 20.200 Euro, 30% auf Einkommen von 20.201 bis 35.200 Euro, 37% auf Einkommen von 35.201 bis 60.000 Euro, 45% auf Einkommen von 60.001 bis 300.000 Euro und 47% auf Einkommen über 300.000 Euro.

 

2. Steuer auf Sparguthaben:

- 19% auf Einkommen bis 6.000 Euro, 21% auf Einkommen von 6.001 bis 50.000 Euro, 23% auf Einkommen von 50.001 bis 200.000 Euro, 27% auf Einkommen von 200.001 bis 300.000 Euro und 28% auf Einkommen über 300.000 Euro.

 

3. Vermögenssteuer:

- Gilt für Vermögenswerte mit einem Wert von über 700.000 Euro (in Katalonien - 500.000 Euro), mit einem zusätzlichen steuerfreien Betrag von 300.000 Euro für das Hauptwohnsitz.

 

Steuern für Nichtansässige

 

1. Einkommensteuer für Nichtansässige (IRNR):

- Nichtansässige werden auf Einkommen, das in Spanien erzielt wird, mit einem Satz von 24% (auf Einnahmen aus der Vermietung von Immobilien) und 19% (auf Kapitaleinkünfte) besteuert.

 

2. Steuer auf fiktives Einkommen:

- Besteuerung von Eigentum, das nicht vermietet wird, basierend auf dem Katasterwert.

 

3. Lokale Immobiliensteuer (IBI):

- Jährliche Gemeindesteuer auf Immobilien, deren Satz je nach Lage der Immobilie variiert.

 

Doppelbesteuerung

 

Spanien hat Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung mit vielen Ländern, was ermöglicht, die Steuerbelastung durch Anrechnung der in einem anderen Land gezahlten Steuern zu verringern. Diese Abkommen sind besonders nützlich, um die Doppelbesteuerung von außerhalb Spaniens erzielten Einkommen zu verhindern.

 

Strafen bei verspäteter Einreichung von Erklärungen

 

Bei verspäteter Einreichung von Steuererklärungen in Spanien können Strafen verhängt werden: von 100 Euro pro nicht angemeldetem Punkt bis zu 150% des zu zahlenden Steuerbetrags für nicht erklärte Vermögenswerte.

 

Wichtige Steuertermine

 

- April-Juni: Zeitraum für die Einreichung der jährlichen Steuererklärung.

- 31. Dezember: Stichtag für die Einreichung der Steuererklärung für Nichtansässige.

 

Für Ausländer, die in Spanien wohnen oder dort Einkommen erzielen, ist es wichtig, ihre steuerlichen Verpflichtungen zu verstehen und die örtlichen Gesetze einzuhalten. Es wird empfohlen, sich mit Steuerexperten zu beraten, um die Steuerzahlungen zu optimieren und sicherzustellen, dass alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt werden.

Wie erfolgt die Steuererklärung für Ausländer?

In Spanien unterscheidet sich der Prozess der Steuererklärung für Ausländer je nach ihrem Status als Steuerresident und den Einkommensquellen.

 

Bestimmung des Steuerstatus

 

1. Steuerresidenten:

- Aufenthalt in Spanien für mehr als 183 Tage im Jahr.

- Hauptsächliche wirtschaftliche Tätigkeit oder Interessen in Spanien (z.B. Familie).

- Steuerresidenten sind verpflichtet, ihr weltweites Einkommen zu deklarieren.

 

2. Nichtansässige:

- Diejenigen, die die Kriterien für Steuerresidenten nicht erfüllen.

- Verpflichtet, nur Einkommen aus Spanien zu deklarieren, wie Mieteinnahmen oder Einkommen aus Arbeit in Spanien.

 

Wichtige Steuererklärungen

 

1. Formular 100: Wird von Steuerresidenten zur Einreichung der jährlichen Steuererklärung verwendet.

2. Formular 210: Wird von Nichtansässigen zur Erklärung der in Spanien erzielten Einkünfte verwendet, einschließlich Mieteinnahmen und Immobilienverkäufen.

 

Prozess der Steuererklärungseinreichung

 

1. Dokumentensammlung:

- NIE (Ausländer-Identifikationsnummer) oder NIF (Steueridentifikationsnummer).

- Einkommensnachweise: Gehaltsabrechnungen, Kontoauszüge, Mietverträge usw.

- Nachweise für abziehbare Ausgaben: Hypothekenquittungen, Rentenbeiträge, Wohltätigkeitsspenden usw.

 

2. Einreichung der Erklärung:

- Online über das Renta Web-Portal.

- Verwendung eines "borrador": Eine vom Finanzamt bereitgestellte vorläufige Steuererklärung, die überprüft und gegebenenfalls korrigiert werden muss.

- Persönlich im Finanzamt oder über eine autorisierte Bank: Wenn eine Online-Einreichung nicht möglich ist oder zusätzliche Beratung erforderlich ist.

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Wichtige Steuertermine

 

- Beginn der Einreichung der Steuererklärung: Anfang April.

- Ende der Einreichung der Steuererklärung: 30. Juni.

- Frist für Nichtansässige: 31. Dezember für die Einreichung der Steuererklärung für in Spanien erzielte Einkünfte.

 

Steuervorteile und Abzüge

 

- Investitionen in Startups: Möglichkeit eines Abzugs von 50% der Investitionssumme, maximal bis zu 100.000 Euro.

- Hypothekenzinsen: Zinsen, die für die Hypothek auf das Eigenheim gezahlt wurden, können von der Steuerbemessungsgrundlage abgezogen werden.

- Rentenbeiträge: Beiträge zu Rentenplänen können ebenfalls die Steuerbemessungsgrundlage innerhalb gesetzlich festgelegter Grenzen reduzieren.

 

Empfehlungen

 

- Professionelle Beratung: Aufgrund der Komplexität des spanischen Steuerrechts und möglicher internationaler Aspekte wird empfohlen, einen Steuerberater zu konsultieren, insbesondere bei Einkünften aus mehreren Quellen oder Ländern.

- Einhaltung der Fristen: Es ist sehr wichtig, Steuererklärungen rechtzeitig einzureichen, um Bußgelder und Verspätungszinsen zu vermeiden.

Welche Regeln und Vergünstigungen gibt es für Selbstständige und Freiberufler?

Die Registrierung als Selbstständiger in Spanien erfordert keine anfänglichen Kosten, was einer der wenigen kostenlosen Aspekte im Gründungsprozess ist. Nach der Registrierung müssen jedoch monatliche Beiträge zur Sozialversicherung gezahlt werden, bekannt als "Freiberuflerquote".

 

Freiberuflerquote

Seit 2023 hat sich das Sozialsystem für Selbstständige in Spanien geändert und die Beiträge werden jetzt auf Basis des tatsächlichen Einkommens berechnet. Jeder Selbstständige muss zu Beginn des Jahres eine Schätzung seines Einkommens abgeben und entsprechend Beiträge zahlen. Diese Schätzungen können alle zwei Monate aktualisiert werden, was die Anpassung der Zahlungen je nach Einkommensänderung ermöglicht.

 

Quoten für das Jahr 2024:

- Bis €670: €230

- Von €670 bis €900: €255

- Von €900 bis €1166.70: €273

- Von €1166.70 bis €1300: €297

- Von €1300 bis €1500: €300

- Von €1500 bis €1700: €300

- Über €6000: €542.

 

Vorteile für neue Freiberufler

Für neue Freiberufler gilt ein ermäßigter Satz von €86,66 pro Monat im ersten Jahr. Dieser Zeitraum kann verlängert werden, wenn das Einkommen nicht den gesetzlichen Mindestlohn (SMI) überschreitet. Junge Männer unter 30 Jahren und Frauen unter 35 Jahren können diesen Zeitraum auf bis zu drei Jahre verlängern.

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Besondere Vergünstigungen

In einigen Regionen Spaniens, wie den Kanarischen Inseln, Extremadura und Galicien, können neue Freiberufler unter bestimmten Bedingungen in den ersten zwei Jahren vollständig von den Sozialversicherungsbeiträgen befreit werden.

 

Steuererklärungen

Ab 2024 sind alle Selbständigen verpflichtet, jährlich eine Steuererklärung abzugeben, unabhängig von ihrem Einkommensniveau. Diese Änderung soll den Prozess der Abgabe von Erklärungen für alle Steuerpflichtigen vereinfachen und standardisieren.

 

Vergünstigungen und Abzüge

Selbständige in Spanien können von verschiedenen Steuerabzügen profitieren:

- Geschäftsausgaben: Abzüge für Geschäftsausgaben wie Büromiete, Internet- und Stromkosten.

- Beitrag zu Rentenplänen: Beiträge zu Rentenplänen können die Steuerbemessungsgrundlage verringern.

- Investitionen in Start-ups: Möglichkeit, 50 % der in Start-ups investierten Summe bis zu €100.000 abzuziehen.

 

Soziale Sicherheit und Versicherung

Beiträge zum Sozialsystem gewährleisten:

- Deckung von medizinischen Kosten und Krankengeld.

- Arbeitslosengeld im Falle der Beendigung der Tätigkeit.

- Rentenansprüche für die Zukunft.

 

Spanien bietet daher eine Vielzahl von Vergünstigungen und Abzügen für Selbständige und Freiberufler an und macht das System flexibler und an das reale Einkommen angepasst. Regelmäßige Aktualisierungen der Einkommenserwartungen und die Nutzung von Steuervergünstigungen können die Steuerlast erheblich erleichtern und für zukünftige Stabilität sorgen.

 

Für detailliertere Informationen und Beratungen wird empfohlen, sich an einen Steuerberater zu wenden oder die Ressourcen der Steuerbehörde zu nutzen, wie zum Beispiel (https://sede.agenciatributaria.gob.es/Sede/en_gb/irpf.html) .

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