In Frankreich gibt es mehrere Banken, die ausländerfreundliche Konditionen bieten:
BNP Paribas: bietet Girokonten, Sparkonten (wie beispielsweise Livret A, das steuerfrei ist und hohe Zinsen hat) und internationale Konten; gewährt Kredite und Versicherungsprodukte; der Kontoeröffnungsprozess ist einfach, und es ist kein hohes Einkommen erforderlich.
Société Générale: bietet Standard-Giro- und Sparkonten mit niedrigen Gebühren; bietet spezielle Konditionen für Studenten und junge Leute bis 29 Jahre.
Crédit Agricole: bietet verschiedene Servicepakete, einschließlich spezieller Konten für ausländische Kunden und junge Leute; bekannt für niedrige Gebühren und eine Vielfalt an Finanzprodukten.
Banque Populaire: bietet ein breites Spektrum an Produkten und Dienstleistungen für Privatpersonen, kleine Unternehmen und Fachleute; bietet Livret A Konten, die bei ausländischen Kunden wegen der vorteilhaften Konditionen und niedrigen Gebühren beliebt sind.
HSBC France: bietet eine breite Palette von Dienstleistungen, einschließlich Girokonten, internationalen Konten, Kreditkarten und Kapitalmanagementlösungen; HSBC Hexagone, die französische Filiale der Bank, bietet internationale Konten, die in der Heimatwährung geführt werden können und erleichtert somit finanzielle Transaktionen für Expats.
La Banque Postale: bietet einfache und erschwingliche Bankprodukte, die speziell für Kunden mit niedriger Kreditgeschichte entwickelt wurden; es werden Dienstleistungen auf Englisch angeboten.
Boursorama: bekannt für seine benutzerfreundliche Online-Plattform und wettbewerbsfähige Zinssätze; bietet kostenlose Kontoeröffnung und niedrige Wartungsgebühren, was es zu einer hervorragenden Option für digitale Nomaden und diejenigen macht, die Online-Banking bevorzugen.
Bankwahl: Sie können zwischen großen traditionellen Banken oder Online-Banken wählen. Stellen Sie sicher, dass die gewählte Bank Dienstleistungen in Englisch anbietet, falls erforderlich.
Terminvereinbarung: Die meisten Banken erfordern eine vorherige Terminvereinbarung zur Kontoeröffnung. Dies kann online gemacht werden oder indem Sie die Bankfiliale persönlich besuchen.
Dokumentenvorbereitung: Stellen Sie sicher, dass alle erforderlichen Dokumente bereit und falls nötig ins Französische übersetzt sind.
Erforderliche Dokumente
Ausweisdokument: Reisepass oder nationaler Personalausweis für EU-Bürger.
Adresse bestätigen: Dies kann eine aktuelle Rechnung für Versorgungsleistungen, ein Mietvertrag oder eine Aufenthaltsbescheinigung von der örtlichen Gemeinde sein. Die Dokumente sollten nicht älter als drei Monate sein.
Nachweis der rechtmäßigen Aufenthaltsgenehmigung: Für Nicht-EU-Bürger: Visum oder Aufenthaltstitel.
Nachweis der Beschäftigung oder des Studiums: Die Banken können verlangen, dass ein Arbeitsvertrag, ein Studentenausweis oder ein anderes Dokument vorgelegt wird, das Ihren Status bestätigt.
Einkommensnachweis: Das können die letzten Kontoauszüge, Steuerbescheide oder Gehaltsabrechnungen sein.
Außerdem benötigen Sie unbedingt eine französische Telefonnummer.
Besonderheiten der Kontoeröffnung für Nichtansässige
Für Nichtansässige kann die Eröffnung eines Kontos zusätzliche Anforderungen und höhere Gebühren mit sich bringen. Solche Konten bieten in der Regel keine Überziehungs- und Kreditkartenoptionen. Es wird empfohlen, die spezifischen Anforderungen bei der Bank zu erfragen, da sie variieren können.
Nützliche Tipps
Offizielle Ablehnung: Wenn Ihnen die Bank die Kontoeröffnung verweigert, haben Sie das Recht, eine schriftliche Ablehnung anzufordern und sich mit diesem Schreiben, dem Ausweis und dem Adressnachweis an die örtliche Filiale der Banque de France zu wenden, um Ihr Recht auf ein Konto zu sichern.
In Frankreich kann man leicht Bargeld mit einer ausländischen Bankkarte an Geldautomaten abheben: Geldautomaten befinden sich in großen Städten, Einkaufszentren und in der Nähe von Bankfilialen. Große Banken wie BNP Paribas, Société Générale, Crédit Agricole und La Banque Postale verfügen über ein umfangreiches Netz von Geldautomaten.
Karte einführen und Sprache auswählen: Die meisten Geldautomaten bieten automatisch die Sprachauswahl an, nachdem die Karte eingeführt wurde. Falls dies nicht geschieht, suchen Sie nach der „Langue“-Taste, um die Sprache auf Englisch zu wechseln.
PIN-Code eingeben und Transaktionstyp auswählen: Geben Sie Ihren PIN-Code ein. Seien Sie vorsichtig und verdecken Sie die Tastatur mit Ihrer Hand. Wählen Sie die Option „Retrait“ (Bargeldabhebung) und geben Sie den Betrag an.
Abschluss der Transaktion: Nehmen Sie die Karte, das Bargeld und die Quittung. Einige Geldautomaten geben die Karte zurück, bevor sie das Bargeld ausgeben, vergessen Sie daher nicht, die Karte mitzunehmen.
Gebühren und Limits
Geldautomatgebühren: Französische Banken erheben in der Regel keine zusätzlichen Gebühren für Bargeldabhebungen mit ausländischen Karten. Allerdings können Banken in Ihrem Land eine Gebühr für internationale Transaktionen erheben, die entweder ein fester Betrag oder ein Prozentsatz des abgehobenen Betrags sein kann.
Vermeiden Sie die Nutzung von Geldautomaten unabhängiger Betreiber (z.B. Euronet), da diese höhere Gebühren erheben könnten.
Abhebungslimits: Die Abhebungslimits können je nach Bank und Kartentyp variieren, liegen aber in der Regel zwischen 300 und 1.000 Euro pro Tag. Überprüfen Sie die Limits Ihrer Bank vor der Reise.
Währungsgebühren: Wählen Sie die Bargeldabhebung in Euro und nicht in der Währung Ihres Landes, um ungünstige Wechselkurse zu vermeiden. Einige Geldautomaten bieten an, die Transaktionswährung zu wählen, wählen Sie immer Euro.
Empfehlungen und Tipps
Informieren Sie die Bank über die Reise: Benachrichtigen Sie Ihre Bank über die Reise, um eine Sperrung der Karte wegen verdächtiger Auslandstransaktionen zu vermeiden.
Verwenden Sie eine Debitkarte: Bargeldabhebungen mit einer Kreditkarte sind in der Regel teurer, da diese als Bargeldvorschuss behandelt werden und höhere Gebühren und Zinsen beinhalten können.
Überprüfen Sie die Sicherheitsmerkmale der Geldautomaten: Überprüfen Sie immer den Geldautomaten auf Anzeichen von Manipulation oder Fremdgeräten. Nutzen Sie Geldautomaten an sicheren Orten und vermeiden Sie deren Nutzung nachts.
Banküberweisung
Eine Banküberweisung über eine traditionelle Bank ist eine der zuverlässigsten Methoden, um Geld ins Ausland zu senden. Dazu benötigen Sie:
- Angaben zum Empfänger: Name, Nachname, Adresse, Kontonummer (IBAN) und Bankleitzahl (BIC).
- Persönliche Daten: Identitätsnachweis und Ihr Bankkonto zur Durchführung der Überweisung.
Online-Dienste
Wise: ermöglicht das Senden von Geld mit niedrigen Gebühren und zum echten Wechselkurs. Sie müssen ein Konto registrieren, die Empfängerdaten eingeben und die Überweisung per Banküberweisung, Debit- oder Kreditkarte bezahlen.
Western Union: bietet Überweisungen online, über eine mobile App oder bei Agentenstandorten an. Sie benötigen die Empfängerdaten, wie Name, Nachname, Land und in einigen Fällen Adresse und Telefonnummer. Die Zahlung ist in bar, per Karte oder Banküberweisung möglich. Der Empfänger kann das Geld bar oder auf sein Bankkonto erhalten.
Remitly: spezialisiert auf schnelle internationale Überweisungen. Sie können Geld per Banküberweisung, Debit- oder Kreditkarte senden; bietet verschiedene Möglichkeiten, wie Empfänger das Geld erhalten können, einschließlich Bankkonto, Bargeld oder mobile Geldbörse.
Revolut: bietet internationale Überweisungen über eine mobile App. Sie können Geld in mehr als 140 Länder zu günstigen Kursen senden. Die Zahlung erfolgt von Ihrem Revolut-Konto oder Ihrer Karte.
N26: eine mobile Bank, die das Senden von Geld ins Ausland über ihre App ermöglicht. Die App ist benutzerfreundlich und bietet wettbewerbsfähige Wechselkurse.
Wichtige Tipps
Überprüfen Sie die Wechselkurse: Einige Dienste können einen Aufschlag auf den Wechselkurs erheben, daher ist es wichtig, mehrere Optionen zu vergleichen.
Informieren Sie Ihre Bank über die Überweisung: Benachrichtigen Sie Ihre Bank über die geplante internationale Überweisung, um eine Sperrung der Transaktion wegen Betrugsverdacht zu vermeiden.
Sicherheit: Verwenden Sie nur zuverlässige und geprüfte Dienste für internationale Überweisungen.
Ja, Ausländer können in Frankreich einen Kredit oder eine Hypothek bekommen. Der Prozess kann jedoch sehr komplex sein und erfordert die Bereitstellung einer Vielzahl von Dokumenten.
Bedingungen für die Hypothekenvergabe an Ausländer
Prozentsatz des Immobilienwertes:
Ausländer können eine Hypothek bis zu 70-85% des Immobilienwertes erhalten, abhängig vom Aufenthaltsstatus. Für Nichtansässige, insbesondere außerhalb der EU, kann dieser Prozentsatz auf 50% gesenkt werden.
Anzahlung:
Für EU-Bürger kann die Anzahlung 15-30% betragen. Für Nicht-EU-Bürger und Bürger anderer Länder kann die Anzahlung auf 50% oder mehr erhöht werden.
Erforderliche Dokumente:
- Reisepass.
- Einkommensnachweise (Lohnbescheinigungen, Steuererklärungen).
- Kontoauszüge der letzten drei Monate.
- Kaufvertrag oder Vorvertrag.
- Beschäftigungsnachweise und Verträge.
- Zusätzliche Dokumente zur Bestätigung von Vermögenswerten und Verpflichtungen.
Versicherung:
Eine Lebens- und Krankenversicherung sowie eine Immobilienversicherung sind obligatorisch.
Antragstellung: Der Antrag wird zusammen mit den erforderlichen Dokumenten bei der Bank eingereicht. Die Bank bewertet die finanzielle Lage des Antragstellers und überprüft, dass die Summe aller Schuldenverpflichtungen 35% des Gesamteinkommens der Familie nicht übersteigt.
Genehmigung und Abschluss des Geschäfts: Der Genehmigungsprozess kann von einigen Wochen bis zu mehreren Monaten dauern. Nach der Genehmigung erhalten Sie ein Hypothekenangebot, das innerhalb einer bestimmten Frist (normalerweise bis zu 10 Tagen) angenommen werden muss. Nach der Vertragsunterzeichnung wird das Geld auf das Konto des Notars überwiesen, der das Immobilientransaktionsgeschäft abschließt.
Die Inanspruchnahme eines Hypothekenmaklers kann den Prozess erheblich erleichtern, insbesondere wenn Sie kein Bewohner sind und die französische Sprache nicht beherrschen. Der Makler hilft, die besten Bedingungen zu finden und alle erforderlichen Dokumente zusammenzustellen.
Immobilienkauf
Banküberweisung:
Die häufigste Zahlungsmethode für Immobilien. Die Geldüberweisung erfolgt über Ihre Bank an die Bank des Verkäufers. Vergessen Sie nicht, die Gebühren für internationale Überweisungen und Wechselkursunterschiede zu berücksichtigen.
Vor der Geldüberweisung ist es wichtig, die Hypothekengenehmigung zu erhalten, falls Sie den Kauf finanzieren möchten.
Verwendung internationaler Geldtransferdienste:
Speziellere Dienste wie Wise oder OFX bieten günstigere Wechselkurse und niedrigere Gebühren im Vergleich zu traditionellen Banken. Diese Dienste ermöglichen schnelle und sichere Überweisungen großer Beträge.
Konto bei einer Multi-Währungs-Bank:
Multi-Währungs-Konten ermöglichen Ihnen die Verwaltung von Geldern in verschiedenen Währungen, was erheblich bei Gebühren und Wechselkursen bei Überweisungen sparen kann. Wise und Revolut bieten solche Dienstleistungen an.
Zahlung über Notar:
Der gesamte Betrag der Transaktion wird auf das Konto des Notars überwiesen, der mit der Abwicklung der Transaktion und der Registrierung des Eigentumsrechts befasst ist. Diese Methode garantiert die Sicherheit des Geschäfts und die Einhaltung aller rechtlichen Formalitäten.
Autokauf
Barzahlung:
Einige Verkäufer akzeptieren Barzahlung, diese Methode wird aber selten für große Beträge verwendet aufgrund von Risiken und Einschränkungen hinsichtlich der legalen Bewegung von Bargeld.
Banküberweisung:
Die sicherste und häufigste Zahlungsmethode. Die Geldüberweisung erfolgt direkt vom Konto des Käufers an das Konto des Verkäufers. Banken können Gebühren für solche Operationen erheben, insbesondere wenn das Konto im Ausland ist.
Finanzierung über die Bank:
Französische Banken bieten verschiedene Kreditprogramme für den Autokauf an. Sie können zwischen persönlichem Kredit, Autokredit oder Leasing wählen.
Finanzierung über das Autohaus:
Viele Autohäuser bieten vorteilhafte Finanzierungsbedingungen für den Autokauf an. Dies kann ein Kredit oder Leasing mit eingeschlossenen Wartungs- und Versicherungsleistungen sein. Die Bedingungen variieren je nach Autohaus und Automodell.
In Frankreich gibt es zahlreiche Möglichkeiten zum Sparen und Investieren. Hier sind die wichtigsten:
Sparkonten
Livret A: Eines der populärsten Sparkonten in Frankreich mit einem maximalen Einzahlungslimit von 22.950 Euro. Der Zinssatz beträgt etwa 3%, und die Zinsen sind steuerfrei.
LDDS (Livret de Développement Durable et Solidaire): Ähnlich wie das Livret A, jedoch mit einem maximalen Einzahlungslimit von 12.000 Euro. Der Zinssatz beträgt ebenfalls etwa 3%, die Zinsen sind steuerfrei.
LEP (Livret d’Épargne Populaire): Für Familien mit niedrigem Einkommen vorgesehen, mit einem maximalen Einzahlungslimit von 7.700 Euro pro Person. Der Zinssatz beträgt etwa 6,1% und die Zinsen sind steuerfrei.
Plan d’Epargne Logement (PEL): Ein Konto zum Sparen für den Immobilienerwerb oder Renovierungen. Die Zinsen sind in den ersten vier Jahren steuerfrei, wenn die Mittel zweckgemäß verwendet werden.
Investmentmöglichkeiten
PEA (Plan d’Épargne en Actions): Erlaubt Investitionen in Aktien europäischer Unternehmen mit Steuervorteilen. Bei einer Haltedauer von fünf Jahren sind die Erträge von der Einkommensteuer befreit, unterliegen jedoch einer Sozialabgabe von 17,2%.
Assurance Vie: Eine flexible Investitionsstruktur, die Investitionen in Aktien, Anleihen und Fonds ermöglicht. Bietet erhebliche Steuervorteile und die Möglichkeit der Kapitalvererbung ohne Kapitalertragsteuer. Keine Einzahlungslimits.
Spar- und Anlagekonten über Online-Banken und Plattformen: Online-Plattformen wie Wise, Trade Republic und Lightyear bieten hohe Zinssätze und flexible Konditionen für Spar- und Anlagemöglichkeiten. Die Zinssätze können variieren, zum Beispiel bietet Wise 3,66% und Trade Republic 3,75%.
Ausländer, die in Frankreich leben oder Einkünfte erzielen, haben je nach ihrem Wohnsitzstatus unterschiedliche Steuerpflichten.
Ein Ausländer gilt als steuerlicher Anwohner Frankreichs, wenn eine der folgenden Bedingungen zutrifft:
Wohnsitz: Der Haupt- oder dauerhafte Wohnsitz befindet sich in Frankreich.
Berufliche Tätigkeit: Die Arbeit wird in Frankreich ausgeübt (außer bei Nebentätigkeiten).
Zentrum wirtschaftlicher Interessen: Die Hauptfinanzinteressen und Einkünfte befinden sich in Frankreich.
Steuerpflichten für Anwohner
Wenn ein Ausländer steuerlicher Anwohner in Frankreich ist, ist er verpflichtet, seine weltweiten Einkünfte zu deklarieren und zu besteuern. Die wichtigsten Steuerarten umfassen:
Einkommensteuer: Die Einkommensteuer in Frankreich ist progressiv, mit Sätzen von 0% bis 45%, abhängig von der Höhe des Einkommens.
Zusätzliche Steuern können auf Einkünfte angewendet werden, die bestimmte Schwellenwerte überschreiten (z.B. 3% für Alleinstehende mit einem Einkommen über 250.000 Euro).
Kapitalertragsteuer: Kapitalgewinne werden mit 30% für Wertpapiere und 34,5% für Immobilien besteuert.
Vermögenssteuer: Eine Vermögenssteuer wird auf Eigentum erhoben, dessen Wert 1,3 Millionen Euro übersteigt, mit Sätzen von 0,5% bis 1,5%.
Erbschafts- und Schenkungssteuer: Die Steuersätze hängen vom Grad der Verwandtschaft und dem Wert des Vermögens ab.
Sozialabgaben: Sozialversicherungsbeiträge betragen 17,2% des Einkommens, einschließlich Kapitalgewinne.
Steuerpflichten für Nicht-Anwohner
Nicht-Anwohner werden nur auf Einkommen besteuert, das in Frankreich erzielt wird. Die wichtigsten Steuern umfassen:
Einkommensteuer: Nicht-Anwohner zahlen eine Steuer von 20% auf Einkommen bis 27.519 Euro und 30% auf darüber hinausgehende Beträge.
Kapitalertragsteuer: Kapitalgewinne aus dem Verkauf von französischen Immobilien und Wertpapieren werden zu den gleichen Sätzen wie für Anwohner besteuert.
Vermögenssteuer: Die Vermögenssteuer für Nicht-Anwohner gilt nur für Eigentum in Frankreich.
Doppelbesteuerung
Frankreich hat Doppelbesteuerungsabkommen mit mehr als 100 Ländern. Diese Abkommen helfen, die doppelte Besteuerung von Einkommen, das in verschiedenen Ländern erzielt wird, zu vermeiden und bieten Steuervorteile für Anwohner und Nicht-Anwohner.
In Frankreich sind alle Ausländer, sowohl Anwohner als auch Nicht-Anwohner, verpflichtet, ihre Einkünfte zu deklarieren und je nach Einkunftsquelle und Aufenthaltsstatus Steuern zu zahlen. Im Folgenden sind die wichtigsten Aspekte der Steuererklärung für Ausländer aufgeführt:
Steuerpflichten für Anwohner
Steuerpflichtige Anwohner Frankreichs müssen ihre weltweiten Einkünfte deklarieren und besteuern. Die wichtigsten zu deklarierenden Einkommensarten umfassen:
Gehälter und Renten: Einschließlich Einkünfte von französischen oder ausländischen Arbeitgebern.
Einkünfte aus der Vermietung von Immobilien: Unabhängig vom Standort der Immobilie steuerpflichtig.
Kapitalerträge: Zinsen, Dividenden und Kapitalgewinne.
Selbstständigkeit und Geschäftstätigkeit: Einkünfte aus gewerblicher oder beruflicher Tätigkeit.
Steuerpflichten für Gebietsfremde
Gebietsfremde werden nur auf Einkünfte besteuert, die in Frankreich erzielt werden. Dazu können gehören:
Einnahmen aus der Vermietung französischer Immobilien.
Gehälter von französischen Arbeitgebern.
Finanzerträge und Kapitalgewinne aus französischen Quellen.
Verfahren zur Einreichung der Steuererklärung
Erforderliche Dokumente:
Einkommensnachweise: Gehaltsabrechnungen, Rentenbescheinigungen, Einkommensnachweise aus Vermietung und Investitionen.
Nachweise über Ausgaben: Dokumente, die Anspruch auf Steuerabzüge belegen (z. B. Hypothekenzinsen, Unterhalt).
Informationen zu ausländischen Bankkonten und Investitionen.
Auswahl des Formulars:
- Hauptformular für die Einkommenserklärung — Formular 2042.
- Für Auslandseinkünfte — Formular 2047.
- Für Immobilienvermietungen — Formular 2044.
- Für ausländische Bankkonten und Lebensversicherungen — Formular 3916.
Vorbereitung und Einreichung der Erklärung:
Die Online-Erklärung über das offizielle Portal des französischen Finanzamtes (Impots.gouv.fr) bietet viele Vorteile, darunter verlängerte Einreichungsfristen und die Möglichkeit von Korrekturen.
Die Papiererklärung wird genutzt, wenn kein Internetzugang vorhanden ist oder bei der erstmaligen Einreichung der Erklärung.
Einreichungsfristen:
Die Fristen für die Einreichung variieren je nach Wohnregion und liegen normalerweise Ende Mai bis Anfang Juni.
Online-Erklärungen haben flexiblere Fristen als Papierformulare.
In Frankreich gibt es viele Möglichkeiten für Selbständige und Freiberufler. Das Land bietet flexible Anmeldebedingungen, Steuervergünstigungen und soziale Absicherung für diese Beschäftigtengruppe.
Registrierung und Rechtsstatus
Mikrounternehmen: die einfachste Form für den Einstieg in die freiberufliche Tätigkeit in Frankreich; zeichnet sich durch ein vereinfachtes Steuersystem und minimale Verwaltungserfordernisse aus.
Erforderliche Dokumente für die Registrierung: Reisepass oder Personalausweis, Nachweise über berufliche Qualifikationen (Diplome, Zertifikate), Berufshaftpflichtversicherung, Nachweis über ausreichendes Einkommen und Führungszeugnis. Alle Dokumente müssen ins Französische übersetzt und legalisiert werden.
Besteuerung
Besteuerungsregime für Mikrounternehmen:
Micro-BIC (für kommerzielle Verkäufe): Maximaler Jahresumsatz - €188.700. Der Steuerfreibetrag beträgt 71 %, was bedeutet, dass die steuerpflichtige Basis 29 % des Gesamtumsatzes beträgt.
Micro-BNC (für berufliche Dienstleistungen): Maximaler Jahresumsatz - €91.900. Der Steuerfreibetrag beträgt 34 %, die steuerpflichtige Basis 66 % des Einkommens.
Sozialabgaben:
Selbständige müssen Beiträge in das System der sozialen Sicherheit leisten. Die Beitragshöhe hängt von der Art der Tätigkeit ab und liegt zwischen 13,8 % und 24,2 % des Umsatzes.
Andere Steuern:
CFE (Gewerbesteuer): Wird auf den Nettogewinn über €5.000 erhoben und variiert je nach Einkommen und Gemeinde.
CFP (Beitrag zur beruflichen Ausbildung): 0,1 % des Einkommens für Verkäufe, 0,2 % für private Dienstleistungen und 0,3 % für den Handel.
Vergünstigungen und Vorteile
Steuervergünstigungen: Selbständige können von verschiedenen Steuerfreibeträgen und Abzügen profitieren, einschließlich Abzüge für berufliche Ausgaben, wenn sie im Standardsteuersystem registriert sind.
Vereinfachte Buchführung: Mikrounternehmen sind verpflichtet, ihre Einkünfte monatlich oder vierteljährlich über das URSSAF-Portal zu deklarieren und können Steuern online zahlen.
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