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Banken & Finanzen Italien

Fragen - Antworten

Welche Banken sind am ausländerfreundlichsten?

Italien bietet viele Banken, die ausländern gegenüber aufgeschlossen sind und bequeme Bedingungen für die Kontoeröffnung und Finanzverwaltung bieten. Hier sind einige der ausländerfreundlichsten Banken:

 

UniCredit – eine der größten Banken Italiens und eine der beliebtesten bei Ausländern. Die Bank bietet eine breite Palette von Dienstleistungen an, einschließlich Konten für Nichtansässige, die Möglichkeit, das Konto durch Internet-Banking auf Englisch zu verwalten, sowie internationalen Zugang zu Bankkarten. UniCredit bietet auch Unterstützung in mehreren Sprachen, was den Prozess der Kontoeröffnung und den Kundenservice für nicht Italienisch sprechende Personen erleichtert.

 

Intesa Sanpaolo – eine weitere große italienische Bank, bekannt für ihre Offenheit gegenüber ausländischen Kunden. Die Bank bietet Konten für Nichtansässige und Dienstleistungen auf Englisch an. Intesa Sanpaolo arbeitet aktiv mit internationalen Kunden und bietet spezialisierte Programme für ausländische Studenten und Arbeitnehmer an, einschließlich vorteilhafter Bedingungen für Kreditkarten und Hypotheken.

 

BancoPosta, der Bankdienst der italienischen Post Poste Italiane, ist eine beliebte Wahl unter Ausländern aufgrund der einfachen Kontoeröffnung und der niedrigen Gebühren. Die Bank bietet grundlegende Bankdienstleistungen an, darunter Girokonten, Bankkarten und Zugang zum Online-Banking. Obwohl BancoPosta keine traditionelle Bank ist, verfügt sie über ein breites Netzwerk von Filialen und bietet bequemen Zugang zu Dienstleistungen für ausländische Bürger.

 

N26 – eine deutsche mobile Bank, die auch in Italien tätig ist und auf internationale Kunden ausgerichtet ist. N26 bietet ein komplett digitales Erlebnis, das es ermöglicht, Konten zu eröffnen und Finanzen über eine mobile App zu verwalten. Die Bank erhebt keine Gebühren für die Kontoeröffnung, bietet internationale Bankkarten und die Möglichkeit, das Konto in mehreren Sprachen, einschließlich Englisch, zu verwalten. Dies macht N26 zu einer bequemen Wahl für junge Leute und digitale Nomaden.

 

Banca Monte dei Paschi di Siena – eine der ältesten Banken der Welt, bietet ebenfalls Dienstleistungen für ausländische Kunden an. Die Bank bietet Zugang zu verschiedenen Finanzprodukten und Dienstleistungen, einschließlich Konten für Nichtansässige, Hypotheken und Kreditkarten. Monte dei Paschi verfügt über ein entwickeltes Filialnetzwerk in ganz Italien und bietet Unterstützung in mehreren Sprachen, was sie für Ausländer bequem macht.

Wie eröffnet man ein Bankkonto und welche Dokumente werden dafür benötigt?

Die Eröffnung eines Bankkontos in Italien für Ausländer ist ein Prozess, der mehrere Schritte umfassen kann und bestimmte Dokumente erfordert.

 

1. Auswahl der Bank

Bevor Sie mit der Kontoeröffnung beginnen, ist es wichtig, eine Bank auszuwählen, die Ihren Bedürfnissen am besten entspricht. Einige Banken bieten spezielle Konten für Ausländer an und können Dienstleistungen in englischer Sprache bereitstellen.

 

2. Erforderliche Dokumente

Für die Eröffnung eines Bankkontos in Italien benötigen Ausländer normalerweise folgende Dokumente:

 

- Identitätsnachweis: Dies kann der Reisepass für Nichtansässige oder die Aufenthaltsgenehmigung für dauerhaft in Italien lebende Personen sein.

- Steuernummer: Dieses Dokument ist notwendig für jegliche Finanztransaktionen in Italien.

- Adressnachweis: Dies kann eine aktuelle Nebenkostenrechnung oder ein Mietvertrag sein, der Ihre Wohnadresse in Italien bestätigt. Einige Banken akzeptieren auch eine Bescheinigung des Konsulats oder ein offizielles Schreiben von Ihrem Arbeitsplatz.

- Einkommensnachweis: Abhängig von der Bank werden Sie möglicherweise gebeten, Nachweise über Ihr Einkommen vorzulegen, wie z.B. einen Arbeitsvertrag, ein Schreiben des Arbeitgebers oder eine Steuererklärung.

- Antrag auf Kontoeröffnung: Die Bank stellt Ihnen ein Antragsformular zur Verfügung, das Sie für die Kontoeröffnung ausfüllen müssen.

 

3. Verfahren zur Kontoeröffnung

- Bankbesuch: In der Regel ist eine persönliche Anwesenheit in der Bank erforderlich, um ein Konto zu eröffnen, insbesondere bei einer traditionellen Bank. Online-Banken wie N26 können es Ihnen ermöglichen, ein Konto aus der Ferne zu eröffnen, indem Sie die erforderlichen Dokumente scannen und eine Videoverifizierung durchführen.

- Ausfüllen des Antrags: Füllen Sie den Antrag auf Kontoeröffnung aus und reichen Sie alle erforderlichen Dokumente ein.

- Vertragsunterzeichnung: Nach der Überprüfung der Dokumente und Genehmigung des Antrags wird Ihnen angeboten, einen Bankdienstleistungsvertrag zu unterzeichnen. Dies kann die Vereinbarung über die Nutzungsbedingungen des Kontos, die Gebühren und die angebotenen Dienstleistungen umfassen.

- Einzahlung: Bei einigen Banken kann eine Ersteinzahlung auf das neue Konto erforderlich sein.

 

4. Besonderheiten für Nichtresidenten

Wenn Sie kein Einwohner Italiens sind, können Ihnen spezielle Konten für Nichtresidenten angeboten werden. Dieser Kontotyp kann einige Beschränkungen bei Transaktionen haben, wie beispielsweise den Zugang zu Krediten oder Hypotheken, bietet jedoch normalerweise Standarddienste wie Debitkarten und Online-Banking.

Wie hebt man Bargeld mit einer ausländischen Bankkarte ab?

Verwendung von Geldautomaten

- Wahl des Geldautomaten: Finden Sie einen Geldautomaten, der Karten Ihres Zahlungssystems akzeptiert (Visa, Mastercard usw.). Die meisten Geldautomaten in Italien unterstützen internationale Karten, aber es ist am besten, Geldautomaten großer Banken wie UniCredit, Intesa Sanpaolo oder BancoPosta zu verwenden, da diese zuverlässiger sind und weniger Einschränkungen bei den Transaktionen haben.

  - Eingabe der PIN: Beim Einführen der Karte werden Sie aufgefordert, Ihre PIN einzugeben. Stellen Sie sicher, dass Sie sie korrekt eingeben, da mehrere falsche Versuche zur Sperrung der Karte führen können.

- Auswahl der Transaktion: Wählen Sie die Transaktion "Prelievo" (Bargeldabhebung) und dann den Betrag, den Sie abheben möchten. Beachten Sie, dass Ihnen die Geldautomaten die Wahl zwischen einer Abbuchung in Euro oder in der Währung Ihrer Karte anbieten können. Es ist normalerweise vorteilhafter, die Abbuchung in Euro zu wählen, um doppelte Umrechnungen zu vermeiden.

 

Gebühren und Limits

- Bargeldabhebungsgebühren: Banken erheben in der Regel eine Gebühr für die Bargeldabhebung mit einer ausländischen Karte, die je nach Ihrer Bank und dem Kartentyp variieren kann. Es wird empfohlen, sich im Voraus bei Ihrer Bank über mögliche Gebühren für Bargeldabhebungen im Ausland zu informieren.

  - Abhebungslimits: Geldautomaten können tägliche Abhebungslimits haben, normalerweise zwischen 250 und 500 Euro pro Tag. Diese Limits können sowohl von Ihrer Bank als auch von der italienischen Bank, die den Geldautomaten betreibt, festgelegt werden.

 

Währungsumrechnung

Beim Abheben von Bargeld kann Ihnen eine Währungsumrechnung angeboten werden, bei der der Geldautomat den Betrag sofort in die Währung Ihrer Karte umrechnet (z.B. in Dollar oder Pfund). Eine solche Umrechnung ist jedoch oft weniger günstig aufgrund hoher Wechselkurse, daher empfiehlt es sich, den Betrag in Euro abzuheben und Ihre Bank die Umrechnung durchführen zu lassen.

 

Sicherheit

- Sicherheit der Geldautomaten: Wählen Sie immer Geldautomaten an sicheren Orten, wie innerhalb von Banken oder Einkaufszentren. Vermeiden Sie Geldautomaten in schlecht beleuchteten Straßen oder zweifelhaften Orten, um das Risiko von Betrug zu minimieren.

 - Vorsichtsmaßnahmen: Achten Sie auf Ihre Umgebung und decken Sie die Tastatur ab, wenn Sie Ihre PIN-Nummer eingeben, um deren Kopieren zu vermeiden.

Wie kann man Geld ins Ausland senden?

Das Senden von Geld aus Italien in ein anderes Land kann auf verschiedene Arten erfolgen, von denen jede ihre eigenen Besonderheiten und Anforderungen hat. 

 

Banküberweisung

Die Banküberweisung ist eine der beliebtesten Methoden zum Senden von Geld ins Ausland. Diese Methode eignet sich für die Versendung großer Beträge und ist in allen italienischen Banken verfügbar.

- Verfahren: Um eine Überweisung zu tätigen, müssen Sie eine Bankfiliale aufsuchen oder die Dienste des Online-Bankings nutzen. Sie müssen die Daten des Empfängers angeben, einschließlich seines Namens, seiner Adresse, seines internationalen Bankkontos (IBAN) und des SWIFT/BIC-Codes der empfangenden Bank.

- Gebühren: Die Gebühren für internationale Banküberweisungen können je nach Bank und Überweisungsbetrag variieren. Sie umfassen in der Regel eine feste Gebühr und einen Prozentsatz des Überweisungsbetrags. Überweisungen innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) können günstiger sein und werden innerhalb weniger Tage durchgeführt.

 

Online-Überweisungsdienste

Online-Plattformen für Geldüberweisungen sind aufgrund ihrer Zugänglichkeit und niedrigen Gebühren populär geworden. Solche Dienste bieten schnelle und bequeme Möglichkeiten, Geld weltweit zu versenden.

- Wise: Dieser Dienst bietet Überweisungen mit niedrigen Gebühren und realen Wechselkursen an. Der Überweisungsprozess ist vollständig digital, und die Mittel können auf ein Bankkonto oder als mobile Überweisung gesendet werden.

- PayPal: Eine beliebte Plattform, die es ermöglicht, Geld zwischen Ländern mit Hilfe eines elektronischen Wallets zu senden. Die Gebühren hängen vom Versand- und Empfangsland sowie von der Finanzierungsquelle ab (z. B. von einem Bankkonto oder einer Kreditkarte).

- Revolut: Eine weitere digitale Plattform, die es ermöglicht, Geld ins Ausland zum Interbanken-Wechselkurs zu senden. Revolut bietet sofortige Überweisungen zwischen Nutzern und niedrige Gebühren für internationale Überweisungen.

 

Geldtransferdienste

Geldtransferdienste wie Western Union und MoneyGram bieten die Möglichkeit, Geld schnell an jeden Punkt der Welt zu senden.

- Western Union: Geld kann online, über eine mobile App oder in einer physikalischen Agentur gesendet werden. Der Empfänger kann das Geld in bar in einem Western Union-Büro in seinem Land abholen.

- MoneyGram: Ähnlich wie Western Union ermöglicht es MoneyGram, Geld online oder über Agenturen zu senden. Der Empfänger kann die Gelder ebenfalls in bar abholen.

- Gebühren und Zeiten: Die Gebühren für die Nutzung solcher Dienste können höher sein als bei Online-Plattformen, jedoch bieten sie die Möglichkeit einer schnellen Überweisung, die nur wenige Minuten dauern kann.

 

Postanweisungen

Die italienische Post bietet auch internationale Geldüberweisungsdienste über ihr Filialnetz an.

- Postanweisung: Dieser Dienst ermöglicht es, Geld auf ein Bankkonto zu senden oder zur Abholung in bar über eine Postfiliale. Die Kosten und Fristen hängen vom Zielland und dem gewählten Dienst ab.

Kann ein Ausländer einen Kredit / eine Hypothek bekommen?

Ausländer in Italien können einen Kredit oder eine Hypothek erhalten, jedoch kann der Prozess komplizierter sein und bestimmte Bedingungen erfordern. Die Möglichkeit, einen Kredit oder eine Hypothek zu bekommen, hängt von mehreren Faktoren ab, wie dem Aufenthaltsstatus, der Kredithistorie und der Art des Darlehens.

 

Bedingungen für die Erlangung eines Kredits oder einer Hypothek

Ausländer, die in Italien leben, können einen Kredit oder eine Hypothek erhalten, wenn sie bestimmte Anforderungen erfüllen. Hier sind die Hauptbedingungen:

 

- Aufenthalt: In der Regel wird von Ausländern verlangt, dass sie eine Aufenthaltserlaubnis haben und legal in Italien leben, um einen Kredit oder eine Hypothek zu erhalten. Für Nichtansässige kann der Prozess der Hypothekenvergabe komplizierter sein, und nicht alle Banken bieten solche Dienstleistungen an.

 

- Kredithistorie: Wie in anderen Ländern spielen die Kredithistorie und die finanzielle Stabilität des Antragstellers eine wichtige Rolle. Banken prüfen die Kreditwürdigkeit, das Einkommen und bestehende Schulden. Eine Beschäftigung mit einem festen Einkommen oder der Besitz eines Unternehmens in Italien kann die Chancen auf eine Kreditzustimmung erheblich erhöhen.

 

- Anzahlung: Bei einer Hypothek verlangen Banken oft eine Anzahlung, die 20% bis 30% des Immobilienwerts betragen kann. Für Ausländer, insbesondere für Nichtansässige, kann dieser Prozentsatz höher ausfallen.

 

Der Prozess der Kredit- oder Hypothekenaufnahme

Der Prozess der Kredit- oder Hypothekenaufnahme für Ausländer in Italien umfasst mehrere Phasen:

 

- Antragstellung: Der Antragsteller muss Dokumente vorlegen, die die Identität, den Aufenthaltsstatus, die Einkommensquelle, die Steuernummer und andere finanzielle Dokumente bestätigen.

  

- Bewertung durch die Bank: Die Bank wird die Kreditwürdigkeit des Antragstellers prüfen, einschließlich der Überprüfung von Einkommen, Kreditgeschichte und dem Wert der erworbenen Immobilie (im Falle einer Hypothek).

 

- Konditionsvereinbarung: Nach der Genehmigung wird die Bank Kredit- oder Hypothekenbedingungen vorschlagen, einschließlich Zinssätze, Rückzahlungszeiten und monatliche Raten. Es ist wichtig, die Bedingungen sorgfältig zu prüfen, da für Ausländer die Zinssätze höher sein können als für italienische Bürger.

 

- Vertragsabschluss: Nach der Einigung über alle Bedingungen wird der Kredit- oder Hypothekenvertrag unterzeichnet. Im Falle einer Hypothek wird die Immobilie als Pfand für die Dauer des Kredits registriert.

 

Beliebte Banken, die Kredite und Hypotheken für Ausländer anbieten

- UniCredit: Bietet Hypothekendarlehen sowohl für Einwohner als auch für Nichterwerbstätige an, mit der Möglichkeit, bis zu 80% des Immobilienwerts zu finanzieren.

- Intesa Sanpaolo: Bietet ebenfalls Hypotheken für Ausländer unter Berücksichtigung ihrer Kreditgeschichte und ihres Aufenthaltsstatus an.

- BNL (Gruppo BNP Paribas): Bietet spezielle Programme für ausländische Kunden, einschließlich Hypothekendarlehen für den Immobilienerwerb in Italien.

 

Es ist wichtig, alle erforderlichen Dokumente sorgfältig vorzubereiten und gegebenenfalls einen Finanzberater oder die Bank für detailliertere Informationen zu konsultieren.

Wie bezahlt man größere Anschaffungen (Immobilien, Auto)?

Banküberweisung

Die Banküberweisung ist eine der gängigsten und sichersten Zahlungsmethoden für größere Anschaffungen in Italien.

- Immobilien: Beim Immobilienkauf wird die Banküberweisung zur Zahlung der Anzahlung, der Restzahlung und der mit dem Kauf verbundenen Kosten (Steuern, Notariatsgebühren usw.) verwendet. Alle Überweisungen müssen dokumentiert und bestätigt werden, insbesondere beim Arbeiten mit einem Notar, der das Geschäft registriert.

  

- Auto: Beim Autokauf ist die Banküberweisung ebenfalls die bevorzugte Zahlungsmethode. Viele Autohändler verlangen eine Überweisung der Gelder auf ihr Bankkonto, bevor das Auto an den Käufer übergeben wird. Dies ist eine sichere Zahlungsmethode, die Risiken im Zusammenhang mit Barzahlungen vermeidet.

 

Hypothek und Autokredit

Die Finanzierung durch eine Hypothek oder einen Autokredit ist eine beliebte Zahlungsmethode für große Anschaffungen wie ein Haus oder ein Auto.

- Hypothek: Die meisten Banken in Italien bieten Hypothekendarlehen mit verschiedenen Konditionen zum Immobilienerwerb an. Zur Aufnahme einer Hypothek ist eine Anzahlung erforderlich, die in der Regel 20–30% des Immobilienwertes beträgt. Der Restbetrag wird über Hypothekenzahlungen über Jahre hinweg beglichen.

- Autokredit: Banken und Autohändler bieten häufig Kredite für den Autokauf an. Solche Kredite können bis zu 100% des Fahrzeugwertes abdecken, abhängig von den Bedingungen. Die Zinssätze und Rückzahlungsbedingungen variieren je nach Bank und der Kreditgeschichte des Käufers.

 

Barzahlung

Obwohl eine Barzahlung möglich ist, gibt es in Italien Beschränkungen für die Verwendung von Bargeld bei größeren Käufen.

- Immobilien: Die Barzahlung von Immobilien ist in der Regel nicht praktikabel und in einigen Fällen sogar verboten, um Geldwäsche zu verhindern. Der maximale Betrag, der in Italien bar bezahlt werden kann, ist gesetzlich auf 2.000 Euro begrenzt (dieser Betrag kann je nach Gesetzgebung variieren).

- Auto: Für den Autokauf ist es ebenfalls vorzuziehen, eine Banküberweisung oder einen Autokredit zu verwenden. Eine Barzahlung ist möglich, aber angesichts der Beschränkungen für Bargeldzahlungen wird sie selten zur vollständigen Zahlung des Preises eines neuen Autos verwendet.

 

Verwendung von Schecks

Schecks, insbesondere Bankschecks, können auch für die Bezahlung großer Anschaffungen verwendet werden.

- Immobilien: In Italien wird häufig ein assegno circolare (Bankscheck) verwendet, der eine Zahlungsgarantie bietet. Diese Art von Scheck wird von der Bank nur bei ausreichendem Guthaben auf dem Kundenkonto ausgestellt. Er wird häufig zur Begleichung des Restbetrags bei der Eigentumsübertragung verwendet.

- Auto: Bankschecks können auch zur Bezahlung eines Autos verwendet werden, insbesondere wenn der Verkauf zwischen Privatpersonen erfolgt. Diese Zahlungsmethode gilt als sicher und bequem.

 

Daher ist es bei der Bezahlung größerer Einkäufe in Italien wichtig, eine sichere und bequeme Zahlungsmethode auszuwählen. Banküberweisungen, Hypotheken, Autokredite und Bankschecks sind die Hauptmethoden, die zu diesem Zweck verwendet werden. Es ist wichtig, die gesetzlichen Einschränkungen bei der Verwendung von Bargeld zu berücksichtigen und einen Anwalt oder Finanzberater zu konsultieren, um die Sicherheit der Transaktion zu gewährleisten.

Welche Spar- und Anlagemöglichkeiten (Einlagen, Aktien) gibt es?

Italien bietet eine breite Palette an Finanzinstrumenten für das Sparen und Investieren, geeignet sowohl für konservative Anleger als auch für diejenigen, die bereit sind, größere Risiken einzugehen.

 

Bankeinlagen 

Bankeinlagen sind eine der konservativsten und zuverlässigsten Möglichkeiten, Geld zu sparen. In Italien gibt es verschiedene Arten von Einlagen:

 

- Sparkonten: Diese Konten ermöglichen es, einen kleinen Zinssatz auf das Guthaben zu erhalten, während das Geld jederzeit abgehoben werden kann. Die Zinssätze auf solchen Konten sind in der Regel niedrig, bieten aber eine hohe Liquidität.

  

- Festgelder: Gelder auf solchen Konten werden für eine bestimmte Laufzeit (normalerweise von einigen Monaten bis zu mehreren Jahren) angelegt, und die Zinssätze sind höher als auf normalen Sparkonten. Es ist wichtig zu beachten, dass eine vorzeitige Abhebung den Verlust eines Teils der angesammelten Zinsen zur Folge haben kann.

 

Obligationen 

Obligationen sind Schuldverschreibungen, die von der Regierung oder Unternehmen ausgegeben werden und es Investoren ermöglichen, ein festes Einkommen in Form von Zinsen zu erzielen.

 

- Staatsanleihen: Die italienische Regierung bietet verschiedene Arten von Anleihen mit unterschiedlichen Laufzeiten an. Staatsanleihen gelten als sichere Investitionen, da sie vom Staat unterstützt werden.

  

- Unternehmensanleihen: Von Unternehmen ausgegebene Anleihen können höhere Zinsen bieten, bergen jedoch ein größeres Risiko. Solche Anleihen sind für Anleger geeignet, die bereit sind, zusätzliches Risiko einzugehen, um eine höhere Rendite zu erzielen.

 

Aktien 

Investitionen in Aktien ermöglichen es, Anteile an Unternehmen zu erwerben und Einkommen in Form von Dividenden und Kapitalzuwachs zu erzielen.

 

- Italienischer Aktienmarkt: Der Hauptaktienmarkt Italiens ist die Borsa Italiana. Der Kauf von Aktien italienischer Unternehmen kann eine interessante Option für diejenigen sein, die in wachsende Unternehmen investieren möchten, jedoch ist es wichtig, die mit der Marktvolatilität verbundenen Risiken zu berücksichtigen.

  

- Internationale Aktien: Investoren können auch Aktien von Unternehmen außerhalb Italiens erwerben und so ihre Investitionen diversifizieren. Dies kann über italienische Maklerfirmen oder Online-Plattformen, die Zugang zu internationalen Märkten bieten, geschehen.

 

Investmentfonds

Investmentfonds ermöglichen es Investoren, ihre Mittel für kollektive Investitionen in verschiedene Vermögenswerte wie Aktien, Anleihen und Immobilien zu bündeln.

 

- Passive Fonds: Dabei handelt es sich um Fonds, die den Indizes folgen und wie Aktien an der Börse gehandelt werden. Dies ist eine beliebte Art, das Portfolio mit geringen Kosten zu diversifizieren.

  

- Aktive Fonds: Diese Fonds werden von professionellen Managern verwaltet, die die Vermögenswerte aktiv auswählen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Solche Fonds können höhere Renditen bieten, haben jedoch auch höhere Gebühren.

 

Immobilien

Investitionen in Immobilien bleiben eine beliebte Methode zur Kapitalbildung in Italien. Der Kauf von Wohn- oder Gewerbeimmobilien kann Einkünfte aus Vermietung und Kapitalzuwachs durch eine Wertsteigerung des Objekts bringen.

 

- Wohnimmobilien: Der Kauf einer Wohnung oder eines Hauses zur späteren Vermietung ist eine beliebte Investitionsmethode, insbesondere in touristischen Gegenden.

  

- Gewerbeimmobilien: Investitionen in Büros, Geschäfte oder Lagerflächen können höhere Einnahmen bieten, erfordern jedoch mehr Kapital und Management.

Welche Steuerpflichten haben Ausländer?

Italien als Land mit einem progressiven Steuersystem stellt bestimmte steuerliche Verpflichtungen für alle Bewohner auf, einschließlich ausländischer Staatsbürger, die im Land leben.

Steuerresident oder Nichtresident?

Zunächst ist es wichtig zu bestimmen, ob Sie ein Steuerresident Italiens sind. Ein Steuerresident Italiens ist eine Person, die:

- Wohnt mehr als 183 Tage im Jahr in Italien.

- Ist im italienischen Bevölkerungsregister eingetragen.

- Hat seinen Hauptwohnsitz oder wirtschaftliche Interessen in Italien.

Wenn Sie diese Kriterien erfüllen, werden Sie als Steuerresident betrachtet und sind verpflichtet, Steuern auf Ihr weltweites Einkommen (Einkommen, das sowohl in Italien als auch im Ausland erzielt wird) zu zahlen. Wenn Sie kein Steuerresident sind, zahlen Sie nur Steuern auf in Italien erzielte Einkünfte.

Einkommensbesteuerung

Das italienische Steuersystem verwendet eine progressive Besteuerungsskala, was bedeutet, dass die Steuersätze mit steigendem Einkommen zunehmen. Für das Jahr 2024 variieren die Einkommenssteuersätze wie folgt:

Bis €15.000: 23%

Von €15.001 bis €28.000: 25%

Von €28.001 bis €50.000: 35%

Über €50.000: 43%

Wenn Sie Steuerresident sind, sind Sie verpflichtet, alle Ihre Einkünfte anzugeben, einschließlich Gehälter, Investitionen, Mieteinnahmen und andere Einkommensarten, die sowohl in Italien als auch im Ausland erzielt werden.

Immobiliensteuern

Wenn Sie Eigentum in Italien besitzen, sind Sie verpflichtet, die folgenden Steuern zu zahlen:

IMU: Kommunale Immobiliensteuer. Sie gilt für Immobilien, die nicht als Hauptwohnsitz dienen.

TASI: Steuer auf kommunale Dienstleistungen, wie Straßenbeleuchtung und Straßenreinigung.

TARI: Müllgebühr, die auch basierend auf der Größe der Immobilie und der Anzahl der Bewohner berechnet wird.

Diese Steuern werden in der Regel zweimal im Jahr gezahlt und hängen vom Katasterwert der Immobilie ab.

Steuern auf Kapital und finanzielle Vermögenswerte

Italien erhebt auch Steuern auf finanzielle Vermögenswerte und Kapital:

Steuer auf finanzielle Vermögenswerte: Wird auf ausländische finanzielle Vermögenswerte wie Aktien, Anleihen und Bankkonten erhoben. Der Satz beträgt 0,2% des Wertes der Vermögenswerte zum Jahresende.

Steuer auf Immobilien im Ausland: Gilt für Immobilien, die sich außerhalb Italiens befinden. Der Steuersatz beträgt 0,76% des Katasterwerts der Immobilie.

Doppelbesteuerung

Wenn Sie Einkünfte in anderen Ländern erzielen, besteht das Risiko der Doppelbesteuerung (Besteuerung desselben Einkommens in zwei Ländern). Italien hat jedoch Doppelbesteuerungsabkommen mit vielen Ländern, um dies zu vermeiden. In solchen Fällen können Sie die im Ausland gezahlte Steuer anrechnen, um Ihre Steuerbelastung in Italien zu reduzieren.

Sonstige Steuern

Ausländer sind ebenfalls verpflichtet, folgende Steuern zu zahlen:

Mehrwertsteuer: Der Standardsatz beträgt 22%, es gibt jedoch ermäßigte Sätze für bestimmte Waren und Dienstleistungen.

Schenkungs- und Erbschaftssteuer: Der Satz hängt vom Verwandtschaftsgrad zum Erblasser und vom Wert des Erbes oder Geschenks ab.

Sozialabgaben

Wenn Sie in Italien arbeiten, sind Sie verpflichtet, Sozialabgaben zu zahlen. Diese Abgaben decken Renten, Krankenversicherung und andere soziale Dienstleistungen ab. Die Höhe der Abgaben hängt von Ihrem Einkommen und der Art Ihrer Beschäftigung ab.

Fazit: Es wird empfohlen, einen Steuerberater zu konsultieren, um Ihren Steuerstatus richtig zu bestimmen und Ihre Steuerpflichten gemäß italienischem Recht zu optimieren.

Wie erfolgt die Steuererklärung für Ausländer?

Die Steuererklärung für Ausländer in Italien hängt von ihrem Wohnsitzstatus, ihrer Einkommensquelle und anderen Faktoren ab.

Steuerlicher Wohnsitzstatus

Steuerresident: muss alle seine Einkünfte, die sowohl in Italien als auch im Ausland erzielt wurden, deklarieren und versteuern.

Nichtresident: muss nur Einkünfte versteuern, die auf italienischem Territorium erzielt wurden.

Steuererklärung

Alle Steuerresidenten in Italien sind verpflichtet, eine Steuererklärung abzugeben, wenn ihre Einkünfte eine festgelegte Schwelle überschreiten oder wenn sie Einkünfte aus dem Ausland erhalten.

Formular 730 oder Modello Redditi: Die Hauptformulare für die Einreichung der Steuererklärung. Das Formular 730 wird verwendet, wenn Sie Einkünfte aus Gehältern oder Renten haben und die Steuer bereits vom Arbeitgeber einbehalten wird; Modello Redditi wird verwendet, um Einkünfte aus Geschäftstätigkeit, Vermietung, Investitionen und Einkünfte aus dem Ausland zu deklarieren.

Einreichungsfristen: Die Steuererklärung wird in der Regel bis zum 30. September eingereicht, wenn das Formular 730 verwendet wird, und bis zum 30. November, wenn das Modello Redditi verwendet wird.

Einreichungsverfahren: Der Prozess der Abgabe der Steuererklärung kann online über das Portal Agenzia delle Entrate oder über autorisierte Steuerdienste erfolgen.

Steuerabzüge: In Italien gibt es eine Reihe von Steuerabzügen und -gutschriften, wie z.B. Aufwendungen für medizinische Versorgung, Ausbildung, Hypothekenzinsen und wohltätige Spenden. Diese Abzüge können die Steuerlast erheblich senken.

Steuern auf Immobilien und andere Vermögenswerte

Ausländer, die Immobilien oder andere Vermögenswerte in Italien besitzen, müssen diese auch in ihrer Steuererklärung angeben.

IMU: Dies ist eine Immobiliensteuer, die alle Immobilieneigentümer in Italien zahlen. Der Steuersatz hängt vom Wert und Standort der Immobilie ab.

IVAFE und IVIE: Diese Steuern gelten für Finanzanlagen und Immobilien, die sich außerhalb Italiens befinden, aber im Besitz von Steueransässigen des Landes sind.

Es wird empfohlen, einen Steuerberater zu konsultieren, um Fehler zu vermeiden und die Einhaltung der italienischen Steuergesetze sicherzustellen.

Welche Regeln und Vorteile gibt es für Selbstständige und Freelancer?

In Italien gibt es besondere Regeln und Vergünstigungen für Selbstständige und Freelancer, die das Leben für diejenigen, die selbstständig arbeiten, erheblich erleichtern können.

 

Wesentliche Regeln und Steuerregime

Zu Beginn müssen sich alle Selbstständigen und Freelancer in Italien registrieren und eine Steuernummer erhalten. Diese Nummer ist erforderlich, um legal tätig zu sein und Steuern zu zahlen.

 

Es gibt zwei wesentliche Steuerregime für Selbstständige und Freelancer:

 

1. Allgemeines Besteuerungssystem: Dies ist das Standardregime, bei dem die Steuern auf Basis des progressiven Steuertarifs (von 23% bis 43% je nach Einkommen) berechnet werden. In diesem Regime können Sie Geschäftsausgaben absetzen, wie z.B. Büromiete, Nebenkosten und andere Ausgaben.

 

2. Forfettario-Regime (Pauschalsteuer): Dieses vereinfachte Regime ist für Kleingewerbe und Freelancer mit niedrigen Einkommen geeignet. In den ersten fünf Jahren beträgt der Steuersatz nur 5%, danach steigt er auf 15%. In diesem Regime können Sie jedoch keine Ausgaben absetzen, und es gibt bestimmte Einkommensgrenzen – das Einkommen darf €85,000 pro Jahr nicht überschreiten.

 

Vorteile und besondere Bedingungen

- Lavoratori Impatriati-Regime: Dies ist ein Programm, das es neuen Bewohnern Italiens (einschließlich Selbstständigen) erlaubt, in den ersten fünf Jahren nur auf 30% ihres Einkommens Steuern zu zahlen. In einigen Regionen Italiens kann dieser Satz auf 10% gesenkt werden.

 

- Reduzierung der Sozialversicherungsbeiträge: Im Rahmen des Forfettario-Regimes können Freelancer einen Rabatt von 35% auf die minimalen Sozialversicherungsbeiträge erhalten, was dieses Regime insbesondere für diejenigen attraktiv macht, die gerade ihre Tätigkeit beginnen.

 

- Keine Steuern bei fehlendem Einkommen: Wenn Sie in einem bestimmten Monat kein Einkommen hatten, sind Sie nicht verpflichtet, Steuern zu zahlen. Dies ist besonders wichtig für Freiberufler, deren Einkommen instabil sein kann.

 

Diese Regeln und Vergünstigungen machen Italien zu einem attraktiven Ort für Freiberufler und Selbstständige. Es ist jedoch wichtig, alle Details zu berücksichtigen und sich mit einem Buchhalter oder Finanzberater zu beraten, um das richtige Steuersystem auszuwählen und Fehler in der Berichterstattung zu vermeiden.

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