Malta verfügt über ein entwickeltes Bankensystem, das sowohl lokale als auch internationale Banken umfasst, von denen viele Dienstleistungen für ausländische Kunden anbieten.
Bank of Valletta (BOV): Eine der größten und ältesten Banken Maltas, die ein breites Spektrum an Dienstleistungen für Privat- und Firmenkunden anbietet; arbeitet aktiv mit ausländischen Kunden zusammen und bietet Kontoeröffnungs- und Kreditdienstleistungen an; verfügt über ein umfangreiches Netzwerk von Filialen und Geldautomaten im ganzen Land, was den Zugang zu Dienstleistungen erleichtert.
HSBC Bank Malta: Internationale Bank mit Präsenz in Malta, die eine Vielzahl von Bankprodukten und -dienstleistungen anbietet; bekannt für ihre Offenheit gegenüber ausländischen Kunden und bietet Dienstleistungen zur Kontoeröffnung und Finanzverwaltung an; bietet internationale Bankdienstleistungen an, die für Kunden mit globalen finanziellen Bedürfnissen bequem sind.
FIMBank: Spezialisiert auf Handelsfinanzierung und bietet Dienstleistungen für Firmenkunden an; arbeitet aktiv mit ausländischen Unternehmen zusammen und bietet spezialisierte Finanzlösungen an; hat Erfahrung auf internationalen Märkten, was sie attraktiv für ausländische Unternehmer macht.
Sparkasse Bank Malta: Bietet Dienstleistungen für Privat- und Firmenkunden, einschließlich Vermögensverwaltung und Verwahrdienstleistungen; betreut ausländische Kunden und bietet maßgeschneiderte Kapitalverwaltungslösungen an.
MeDirect Bank: Spezialisiert auf Investitions- und Sparprodukte für Privatpersonen; bietet Dienstleistungen für ausländische Kunden, einschließlich der Kontoeröffnung und Investmentprodukte; bietet konkurrenzfähige Zinssätze für Einlagen und Investitionsmöglichkeiten.
Privates Konto: Bestimmt für alltägliche finanzielle Transaktionen wie den Empfang von Gehältern, die Begleichung von Rechnungen und persönliche Ersparnisse.
Prozess der Kontoeröffnung
Persönlicher Besuch: Die meisten maltesischen Banken verlangen eine persönliche Anwesenheit bei der Kontoeröffnung. Einige Banken erlauben es jedoch, den Prozess online zu starten, bevor die Dokumente in einer Filiale unterschrieben werden.
Erforderliche Dokumente
Identitätsnachweis: Gültiger Reisepass oder Aufenthaltstitel.
Nachweis des Wohnsitzes: Wohnsitznachweis, Mietvertrag oder Nebenkostenabrechnungen der letzten vier Monate.
Bescheinigung vom Arbeitgeber: Dokument auf dem Firmenbriefkopf, das die Beschäftigung bestätigt.
Steueridentifikationsnummer: Wenn zutreffend.
Nachweis der legalen Herkunft der Mittel: Dokumente, die die Einkommensquelle belegen.
Verwendung von Geldautomaten
Verfügbarkeit: In Malta gibt es zahlreiche Geldautomaten, die internationale Karten akzeptieren, insbesondere in touristischen Gebieten und Städten. Große Banken wie HSBC und Bank of Valletta verfügen über ein umfangreiches Netz an Geldautomaten im ganzen Land.
Akzeptierte Karten: Die meisten Geldautomaten in Malta unterstützen Karten der Systeme Visa und Mastercard. UnionPay-Karten werden möglicherweise nicht von allen Geldautomaten akzeptiert, daher wird empfohlen, nach Geräten mit dem UnionPay-Logo zu suchen oder die Möglichkeit der Nutzung im Voraus zu klären.
Gebühren und Kosten
Bankgebühren: Bei der Abhebung von Bargeld mit einer ausländischen Karte können sowohl von Ihrer Bank als auch von der Bank, die den Geldautomaten besitzt, Gebühren erhoben werden. Die Höhe der Gebühr hängt von den Bedingungen Ihrer Bank ab und kann einen festen Betrag oder einen Prozentsatz des abgehobenen Betrags umfassen.
Wechselkurs: Bei der Abhebung von Bargeld in Euro von einer Karte, die in einer anderen Währung ausgestellt ist, erfolgt die Umrechnung zu dem von Ihrer Bank festgelegten Kurs, der von dem Marktgerichtskurs abweichen kann.
Abhebungslimits
Bankeinschränkungen: Ihre Bank kann tägliche oder wöchentliche Limits für Bargeldabhebungen im Ausland festlegen. Es wird empfohlen, sich im Voraus über diese Beschränkungen zu informieren, um Unannehmlichkeiten zu vermeiden.
Geldautomatenlimits: Einige Geldautomaten in Malta können eigene Beschränkungen für den maximalen Einmalabhebungsbetrag haben.
Empfehlungen
Wahl des Geldautomaten: Um Gebühren zu minimieren, wird empfohlen, Geldautomaten großer Banken wie HSBC oder BOV zu nutzen, da diese möglicherweise günstigere Konditionen bieten. Vermeiden Sie Geldautomaten, die in touristischen Gebieten oder Hotels aufgestellt sind, da diese häufig höhere Gebühren erheben.
Bevorzugung der lokalen Währung: Bei Bargeldabhebungen wählen Sie die Option, Mittel in der lokalen Währung (Euro) zu erhalten, um zusätzliche Umrechnungsgebühren zu vermeiden.
Bankbenachrichtigung: Vor einer Reise nach Malta wird empfohlen, Ihre Bank über die geplante Nutzung der Karte im Ausland zu informieren, um mögliche Sperren von Transaktionen aufgrund von Betrugsverdacht zu vermeiden.
Prüfung der Gebühren: Erkundigen Sie sich bei Ihrer Bank nach den Gebühren für Bargeldabhebungen im Ausland und den Bedingungen für die Währungsumrechnung.
Banküberweisungen (SWIFT)
Beschreibung: Traditionelle Methode für Geldtransfers zwischen Bankkonten in verschiedenen Ländern über das SWIFT-System.
Vorteile:
Hohe Zuverlässigkeit und Sicherheit der Transaktionen.
Möglichkeit, große Beträge zu überweisen.
Nachteile:
Hohe Überweisungsgebühren, die sowohl von der absendenden als auch von der empfangenden Bank erhoben werden können.
Lange Bearbeitungszeit – von mehreren Tagen bis zu einer Woche.
Online-Geldtransferdienste
Wise: Bietet internationale Überweisungen mit niedrigen Gebühren und realen Wechselkursen. Unterstützt über 50 Währungen und ermöglicht Geldtransfers in mehr als 80 Länder.
TransferGo: Fokussiert auf schnelle und kostengünstige Überweisungen, bietet feste Gebühren und wettbewerbsfähige Wechselkurse. In mehreren Ländern verfügbar und unterstützt Überweisungen in verschiedenen Währungen.
Revolut: Eine mobile App, die internationale Überweisungen mit minimalen Gebühren ermöglicht. Bietet Multiwährungskonten und günstige Wechselkurse.
Vorteile:
Schnelle Bearbeitung von Überweisungen – von wenigen Minuten bis zu einem Arbeitstag.
Niedrige Gebühren im Vergleich zu traditionellen Banküberweisungen.
Transparente Wechselkurse ohne versteckte Aufschläge.
Nachteile:
Nicht alle Dienste sind aufgrund von Sanktionen und regulatorischen Beschränkungen für den Geldversand in bestimmte Länder verfügbar.
Erforderliche Registrierung und Identitätsprüfung, was zusätzlich Zeit in Anspruch nehmen kann.
Internationale Zahlungssysteme
Western Union und MoneyGram: Ermöglichen das Versenden von Geld in bar oder vom Bankkonto mit der Möglichkeit, Mittel in Servicestellen weltweit in bar zu empfangen.
Vorteile:
Weites Netz von Servicestellen, was für Empfänger ohne Bankkonto praktisch ist.
Möglichkeit, schnell Geld zu erhalten – manchmal innerhalb weniger Minuten.
Nachteile:
Hohe Gebühren, insbesondere bei der Überweisung kleiner Beträge.
Weniger vorteilhafte Wechselkurse im Vergleich zu Online-Diensten.
Kryptowährungstransfers
Beschreibung: Nutzung von Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum für Geldtransfers zwischen Ländern.
Vorteile:
Schnelle Transaktionen, unabhängig vom geografischen Standort.
Niedrige Gebühren im Vergleich zu traditionellen Methoden.
Nachteile:
Hohe Volatilität der Kryptowährungen kann zu Kostenveränderungen bei den Überweisungen führen.
Erforderliches Wissen und Verständnis für den Umgang mit Kryptowährungen.
Regulatorische Einschränkungen in einigen Ländern.
Ausländische Bürger auf Malta haben die Möglichkeit, Kredite und Hypothekendarlehen zu erhalten, jedoch hängen die Bedingungen und die Verfügbarkeit solcher Dienstleistungen von mehreren Faktoren ab.
Hypothekendarlehen für Ausländer
Verfügbarkeit: Maltesische Banken bieten ausländischen Bürgern, einschließlich Nichtansässigen, Hypothekendarlehen an. Die Bedingungen können jedoch je nach Status des Antragstellers und Art der erworbenen Immobilie variieren.
Bedingungen:
Darlehenssumme: In der Regel bis zu 70 % des Wertes der erworbenen Immobilie.
Zinssätze: Die Zinssätze für Hypothekendarlehen auf Malta sind relativ niedrig – bis zu 4,75 % jährlich.
Darlehensdauer: Bis zu 40 Jahre, was es ermöglicht, die monatlichen Zahlungen zu reduzieren und die finanzielle Belastung des Kreditnehmers zu senken.
Anzahlung: Die Mindesteinzahlung beträgt etwa 30 % des Immobilienwerts.
Anforderungen an den Kreditnehmer:
Kreditwürdigkeit: Banken bewerten die finanzielle Situation des Antragstellers, einschließlich Einkommen und Kredithistorie.
Dokumente: Reisepass, Einkommensnachweise, Dokumente zur erworbenen Immobilie und andere, je nach Anforderungen der jeweiligen Bank.
Verbraucherkredite für Ausländer
Verfügbarkeit: Ausländische Bürger können Verbraucherkredite beantragen, jedoch haben Banken strenge Anforderungen an die Kreditnehmer.
Bedingungen:
Kreditsumme: Abhängig von Einkommen und Kreditwürdigkeit des Antragstellers.
Zinssätze: Variieren je nach Bank und Kreditprodukt.
Kreditlaufzeit: In der Regel bis zu 5–7 Jahre.
Anforderungen an den Kreditnehmer:
Aufenthaltserlaubnis: Vorhandensein einer gültigen Aufenthaltserlaubnis für Malta.
Beschäftigung: Feste Anstellung auf Malta mit nachweisbarem Einkommen.
Kredithistorie: Positive Kreditgeschichte bei internationalen oder lokalen Kreditauskunfteien.
Empfehlungen
Vor der Beantragung eines Kredits oder einer Hypothek wird empfohlen, sich mit Finanzberatern oder Anwälten zu beraten, die auf die Arbeit mit ausländischen Staatsbürgern in Malta spezialisiert sind.
Auf Malta gelten strenge Beschränkungen für die Verwendung von Bargeld bei größeren Einkäufen wie Immobilien oder Autos. Gemäß gesetzlicher Vorschriften ist der Höchstbetrag für Barzahlungen auf 10.000 € begrenzt. Ein Überschreiten dieses Limits zieht Geldstrafen nach sich, die mindestens 40 % des Betrags betragen, der über die festgesetzte Grenze hinausgeht.
Zahlung großer Einkäufe
Bargeldlose Zahlungen: Für den Erwerb von Immobilien, Autos und anderen kostspieligen Waren wird empfohlen, Banküberweisungen oder andere bargeldlose Zahlungsmethoden zu verwenden. Dies sichert die Transparenz des Geschäfts und entspricht den gesetzlichen Anforderungen zur Bekämpfung von Geldwäsche.
Banküberweisungen: Die am weitesten verbreitete Methode zur Bezahlung größerer Käufe auf Malta. Banküberweisungen ermöglichen die Nachverfolgung der Herkunft der Mittel und bestätigen die Rechtmäßigkeit der Transaktion.
Empfehlungen
Beratung durch Fachleute: Vor einem großen Kauf wird empfohlen, sich mit Anwälten oder Finanzberatern zu beraten, die mit den lokalen Vorschriften vertraut sind, um die Einhaltung aller gesetzlichen Bestimmungen sicherzustellen.
Dokumentenvorbereitung: Stellen Sie sicher, dass alle erforderlichen Dokumente, die die Herkunft der Mittel und die Rechtmäßigkeit des Geschäfts bestätigen, vorbereitet und den entsprechenden Behörden vorgelegt werden.
Bankeinlagen
Sparkonten: Lokale Banken wie die Bank of Valletta und HSBC Malta bieten Sparkonten mit festen und variablen Zinssätzen an. Jedoch liegen die durchschnittlichen Zinssätze für Einlagen auf Malta bei unter 1 % pro Jahr, was unter der Inflationsrate liegen kann.
Festgelder: Einige Banken stellen Festgelder mit festen Laufzeiten und Zinssätzen zur Verfügung, was eine Planung der Erträge aus Ersparnissen ermöglicht.
Investmentfonds
Alternative Investmentfonds: Im Juni 2022 gab es auf Malta 483 lizenzierte Investmentfonds mit einem kumulierten Nettovermögen von 21,2 Milliarden €. Der größte Anteil entfällt auf AIF – 70,5 %. Mit der Einführung notifizierter alternativer Investmentfonds, die den Gründungsprozess von Fonds beschleunigen, wächst diese Zahl weiter.
Publikumsfonds: Diese Fonds werden durch EU-Richtlinien geregelt und bieten Anlegern die Möglichkeit, in diversifizierte Portfolios von Aktien und Anleihen zu investieren.
Aktien und Anleihen
Malta Börse: An der MSE sind Aktien lokaler und internationaler Unternehmen sowie Staats- und Unternehmensanleihen gelistet. Anleger können Wertpapiere direkt oder über Maklergesellschaften erwerben.
Staatsanleihen: Die Regierung von Malta gibt regelmäßig Anleihen mit verschiedenen Laufzeiten und Zinssätzen aus und bietet Anlegern ein zuverlässiges Instrument zur Vermögenssicherung.
Immobilien
Immobilieninvestitionen: Der Immobilienkauf auf Malta ist eine beliebte Möglichkeit, Kapital zu erhalten und zu vermehren. Der Immobilienmarkt zeigt ein stabiles Wachstum, und der Erwerb von Objekten in touristischen Gebieten kann zusätzliche Einnahmen aus Vermietung generieren.
Programme für Investitionsbürgerschaft
Bürgerschaft durch Investitionen: Malta bietet ein Programm zur Erlangung der Staatsbürgerschaft durch Investitionen an, das erhebliche Beiträge zur Wirtschaft des Landes erfordert, einschließlich des Kaufs von Immobilien und Beiträgen zum National Development Fund.
Empfehlungen für Investoren:
Vor Investitionsentscheidungen wird empfohlen, sich an lizenzierte Finanzberater zu wenden, die mit dem lokalen Markt und den gesetzlichen Bestimmungen vertraut sind.
Die Steuerpflichten von ausländischen Staatsbürgern in Malta hängen von ihrem Steuerstatus ab - ob sie ansässig oder nicht ansässig sind - sowie von der Quelle und der Art der erzielten Einkünfte.
Steuerstatus
Steueransässiger: Eine Person, die sich mehr als 183 Tage im Jahr in Malta aufhält oder ihren Lebensmittelpunkt im Land hat. Steueransässige unterliegen der Besteuerung auf die in Malta erzielten Einkünfte sowie auf ausländische Einkünfte, die ins Land überwiesen werden. Kapitalgewinne aus ausländischen Quellen sind, selbst wenn sie nach Malta überwiesen werden, steuerfrei.
Nichtansässiger: Eine Person, die weniger als 183 Tage im Jahr in Malta lebt. Nichtansässige unterliegen nur der Besteuerung auf Einkünfte aus maltesischen Quellen.
Einkommensteuer
Sätze für Ansässige: Progressive Steuertarife mit einem Höchstsatz von 35%. Die Höhe der Steuerabzüge hängt vom Familienstand und anderen Faktoren ab.
Sätze für Nichtansässige: Progressive Steuertarife mit einem Höchstsatz von 35%, angewendet auf Einkünfte, die in Malta erzielt werden.
Kapitalertragsteuer
Ansässige: Der Kapitalzuwachs, der in Malta und aus ausländischen Quellen erzielt wird, wird besteuert, wenn die Mittel ins Land überwiesen werden. Die Sätze variieren zwischen 15% und 35%.
Nichtansässige: Nur der in Malta erzielte Kapitalzuwachs wird besteuert.
Immobiliensteuer
Stempelsteuer: Beim Kauf von Immobilien wird eine Stempelsteuer in Höhe von 5% des Objektwertes erhoben.
Mehrwertsteuer (MwSt)
Satz: Der Standardsatz der MwSt in Malta beträgt 18%, was unter dem EU-Durchschnitt liegt.
Sozialabgaben
Arbeitnehmer: Sie sind verpflichtet, Beiträge zur Sozialversicherung zu leisten. Die Höhe der Beiträge hängt vom Einkommensniveau und dem Beschäftigungsstatus ab.
Nicht bestehende Steuern in Malta
Schenkungs- und Erbschaftssteuer: Es gibt keine Schenkungs- oder Erbschaftssteuer auf Malta.
Vermögensteuer: Es gibt keine Vermögensteuer, außer der Stempelsteuer beim Immobilienerwerb.
Doppelbesteuerungsabkommen
Malta hat Abkommen mit verschiedenen Ländern abgeschlossen, um eine doppelte Besteuerung zu vermeiden, was es ausländischen Staatsbürgern ermöglicht, eine doppelte Besteuerung desselben Einkommens zu vermeiden.
Empfehlungen:
Wenden Sie sich an Steuerberater, die mit der maltesischen Gesetzgebung vertraut sind, um Ihre Steuerverpflichtungen zu optimieren.
Ausländische Staatsbürger, die auf Malta wohnen oder arbeiten, sind verpflichtet, die örtlichen Steuervorschriften einzuhalten, einschließlich der Registrierung bei den Steuerbehörden und der jährlichen Einkommensdeklaration.
Registrierung als Steuerzahler
Wer muss sich registrieren: Alle ausländischen Staatsbürger, die auf Malta Einkünfte erzielen oder steuerpflichtige Einkünfte aus dem Ausland ins Land überweisen, müssen sich als Steuerzahler registrieren lassen.
Registrierungsprozess:
- Formular ausfüllen: Es muss das Online-Formular „Expatriates Taxpayer Registration Form“ auf dem Portal servizz.gov.mt ausgefüllt werden.
- Einreichung von Dokumenten: Es muss eine Kopie des Reisepasses, ein Nachweis des Wohnsitzes auf Malta und bei Bedarf ein Arbeitsvertrag oder andere Dokumente, die die Einkommensquelle nachweisen, vorgelegt werden.
- Erhalt der Steuernummer: Nach der Bearbeitung des Antrags wird eine eindeutige Steuernummer ausgegeben, die für die weitere Interaktion mit den Steuerbehörden erforderlich ist.
Einreichung der Steuererklärung:
Wer ist zur Einreichung verpflichtet: Alle steuerlichen Ansässigen in Malta sind verpflichtet, jährlich eine Steuererklärung abzugeben, die alle sowohl im Inland als auch im Ausland erzielten Einkünfte widerspiegelt, sofern diese nach Malta überwiesen wurden.
Fristen für die Einreichung:
Jahreszeitraum: Das Steuerjahr in Malta entspricht dem Kalenderjahr und dauert vom 1. Januar bis zum 31. Dezember.
Einsendeschluss: Die Erklärung muss bis zum 30. Juni des Folgejahres eingereicht werden.
Einreichungsmethoden:
Online: Über das offizielle Portal der maltesischen Steuerbehörde cfr.gov.mt.
Persönlich oder per Post: Ausgefüllte Papierformulare können persönlich abgegeben oder per Post an die zuständige Steuerbehörde gesendet werden.
Quellensteuer:
Gehälter: Arbeitgeber auf Malta sind verpflichtet, die Einkommensteuer vom Gehalt der Arbeitnehmer einzubehalten und an die Steuerbehörden zu überweisen.
Andere Einkünfte: Abhängig von der Art der Einkünfte (z. B. Dividenden, Zinsen) kann die Steuer an der Quelle einbehalten werden oder muss vom Steuerpflichtigen selbst deklariert werden.
Steuersätze:
Progressive Skala: Die Einkommensteuersätze in Malta reichen von 0% bis 35%, abhängig vom Einkommen und Familienstand.
Verantwortlichkeit bei Nichteinhaltung:
Strafen und Bußgelder: Verspätete Abgabe der Erklärung oder Steuerzahlung kann zu Strafen und Bußgeldzinsen führen.
Empfehlungen:
Es wird empfohlen, sich an Steuerberater zu wenden, die mit den maltesischen Gesetzen vertraut sind, um alle Verpflichtungen ordnungsgemäß zu erfüllen.
Registrierung und rechtlicher Status
Registrierung als Selbstständiger: Personen, die eine selbstständige Tätigkeit aufnehmen möchten, müssen sich bei den maltesischen Steuerbehörden registrieren. Dafür ist es notwendig, das entsprechende Formular bei der Einkommenskommission einzureichen.
Lizenzierung: Abhängig von der Art der angebotenen Dienstleistungen kann es erforderlich sein, eine spezielle Lizenz oder Genehmigung zu erhalten. Beispielsweise sind für Tätigkeiten in bestimmten Berufsbereichen, wie Medizin oder Rechtswesen, entsprechende berufliche Akkreditierungen erforderlich.
Steuerliche Verpflichtungen
Einkommensteuer: Selbstständige unterliegen der Einkommensteuer auf einer progressiven Skala, ähnlich wie Arbeitnehmer. Die Steuersätze variieren je nach Einkommenshöhe und Familienstand.
Mehrwertsteuer: Wenn der Jahresumsatz die festgelegte Schwelle (derzeit 30.000 € für Dienstleistungen) überschreitet, sind Selbstständige verpflichtet, sich als Mehrwertsteuerzahler zu registrieren und die Steuer auf die erbrachten Dienstleistungen zu erheben.
Sozialbeiträge
Beiträge zur Sozialversicherung: Selbstständige sind verpflichtet, Beiträge zur Nationalen Versicherung zu zahlen. Die Beitragshöhe ist einkommensabhängig und wird jährlich festgelegt.
Buchführung und Berichterstattung
Führung der Buchhaltung: Selbstständige müssen detaillierte Aufzeichnungen über ihre Einnahmen und Ausgaben führen und die entsprechenden Unterlagen für mögliche Prüfungen aufbewahren.
Jährlicher Bericht: Jährlich muss eine Steuererklärung abgegeben werden, die alle erzielten Einnahmen und getätigten Ausgaben widerspiegelt.
Vergünstigungen und Unterstützung
Steuerabzüge: Selbstständige können bestimmte Steuerabzüge in Anspruch nehmen, wie z.B. Ausgaben für berufliche Fortbildung, Anschaffung von Ausrüstung und andere mit der Tätigkeit verbundene Kosten.
Staatliche Unterstützungsprogramme: Die maltesische Regierung bietet regelmäßig Programme und Zuschüsse zur Unterstützung von Kleinunternehmen und Selbstständigen an, um Unternehmertum zu entwickeln und Qualifikationen zu verbessern.
Empfehlungen
Es wird empfohlen, vor der Aufnahme der Tätigkeit Steuerberater oder Anwälte zu konsultieren, die sich auf lokale Gesetzgebung spezialisiert haben, um die Einhaltung aller Anforderungen zu gewährleisten.
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